Berndorf AG steigerte 2021 Umsatz und Ergebnis
Die niederösterreichische Berndorf AG hat ihren Umsatz 2021 im Jahresvergleich um 15 Prozent auf 528 Mio. Euro gesteigert. Das Ergebnis vor Steuern erhöhte sich auf 40 Mio. Euro, nach 5,2 Mio. Euro im Jahr zuvor. Der Jahresüberschuss legte von 2,0 auf 30,4 Mio. Euro zu. Für heuer "sind die Auftragsbücher gut gefüllt", teilte die Gruppe am Freitag in einer Aussendung mit. 2021 erwirtschafteten alle Teilbereiche unter dem Dach der Berndorf AG als Holding positive Ergebnisse.
Die Weichen für das Wiedererreichen des Vorkrisenniveaus habe die Berndorf AG "mit frühzeitiger Sicherung der Liquidität und flexibler Arbeitsorganisation bereits 2020 gestellt", sagte CEO Franz Viehböck: Als die Märkte 2021 wieder angesprungen seien, habe es "praktisch keine Produktionsausfälle" gegeben. Bei hoher Investitionsbereitschaft halte man die Verschuldungsquote "auf minimalem Niveau", wurde CFO Dietmar Müller zitiert. Die Eigenmittelquote wurde auf 45,6 Prozent gesteigert.
Optimistischer Ausblick
Trotz der aktuellen weltpolitischen Situation bleibe der Ausblick für die Berndorf AG im Jahr 2022 optimistisch. Zwar treffe der Krieg in der Ukraine auch die Betriebe der Unternehmensgruppe - "jedoch werden die direkten Folgen derzeit als ökonomisch verkraftbar eingestuft". Festgehalten wurde: "Welche weiteren mittelbaren Auswirkungen Wirtschaftssanktionen und schwere Zerstörungen auf die Unternehmenstätigkeit haben könnten, ist derzeit nicht abzuschätzen."
Den Wachstumskurs weiter festigen sollen der Aussendung zufolge Investitionen in Förderungen für Innovationen und Mitarbeitende sowie "zielgerichtete Schritte in Richtung klimaneutraler Produktion weltweit". Unternehmen der Gruppe erwarten demnach großes Erfolgspotenzial für die kommenden Jahre insbesondere in der Dekarbonisierung von Wärmebehandlungsprozessen sowie in der energieeffizienten Erzeugung und Lagerung von Wasserstoff für unterschiedlichste industrielle Anwendungsbereiche.
Die Gruppe
Zur Berndorf Gruppe gehörten im Jahr 2021 Tochter- und Beteiligungsgesellschaften in mehr als 20 Ländern mit knapp 2.400 Mitarbeitern. Die Unternehmen sind schwerpunktmäßig im High-Tech-Segment der Metallbearbeitung tätig. Rund 90 Prozent der Umsätze werden außerhalb Österreichs bzw. für ausländische Kunden erwirtschaftet.