Wirtschaft

Beiersdorf will zurück in den DAX

Der Hamburger Konsumgüter- und Kosmetikhersteller Beiersdorf hofft nach seinem Abstieg aus der Topliga der Deutschen Börse auf eine rasche Rückkehr in den Ende des Jahres auf 40 Werte erweiterten DAX. "Wir hätten die Fahne für Hamburg natürlich gerne weiter hoch gehalten. Und natürlich würden wir uns freuen, wenn Beiersdorf bis Ende des Jahres in den DAX-40 aufgenommen wird", sagte Vorstandschef Stefan De Loecker am Donnerstag auf der Online-Hauptversammlung des Konzerns.

Beiersdorf war im März nach gut zwölf Jahren im Deutschen Aktienindex DAX durch das Energietechnik-Unternehmen Siemens Energy ersetzt worden und ist nun im MDax der mittelgroßen Börsenwerte. Der Konzern sieht sich selbst mit einem Unternehmenswert von rund 20 Milliarden Euro im sicheren Mittelfeld der Dax-30-Skala. Er sei aber dennoch ausgeschieden, weil der Gesamtwert der frei handelbaren Aktien - 39 Prozent des Aktienbestands - nicht mehr unter den Top 30 liege, sagte Finanzvorstand Astrid Hermann.

Umsatzrückgang

Vorstandsmitglied Asim Naseer verlässt den Konzern und kehrt nach Asien zurück. "Seinen Rat und seine große Erfahrung nutzen wir über sein Amts- und Vertragsende hinaus insbesondere für Marken und Marketing in Asien", sagte Aufsichtsratschef Reinhard Pöllath. Naseer war seit Anfang 2019 Marketingchef für Nivea. Seine bisherigen Aufgaben bei Beiersdorf übernehme von kommender Woche an bis auf weiteres Konzernchef De Loecker.

Bereits Mitte Februar hatte Beiersdorf seine Geschäftszahlen für das Corona-Jahr 2020 vorgelegt. Danach schrumpfte der Umsatz im Vergleich zu 2019 um 8,2 Prozent auf 7,025 Milliarden Euro. Der Konzerngewinn brach um 19,3 Prozent auf 636 Millionen Euro ein.