Wirtschaft

Autobauer Volvo Cars macht mehr Geschäft als vor der Coronakrise

Der zum chinesischen Geely-Konzern gehörende schwedische Autobauer Volvo hat im ersten Halbjahr 2021 dank der Markterholung mehr Umsatz und Gewinn gemacht als vor der Krise. Der Umsatz kletterte gegenüber dem pandemiebedingt sehr schwachen Vorjahreszeitraum dank gestiegener Verkäufe um ein gutes Viertel auf 141,1 Mrd. schwedische Kronen (13,8 Mrd. Euro), wie das Unternehmen am Freitag in Göteborg mitteilte.

Das ist auch mehr, als die Schweden in den ersten sechs Monaten 2019 vor der Coronakrise erlöst hatten. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) lag bei 13,2 Mrd. Kronen, was einer operativen Marge von 9,4 Prozent entspricht. Unter dem Strich stand ein Nettogewinn von 9,6 Mrd. Kronen (1,29 Euro), bei dem auch ein positiver Bewertungseffekt der Elektro-Luxustochter Polestar zum Tragen kam. Vor einem Jahr hatte Volvo wie die meisten Autohersteller rote Zahlen geschrieben.

keine Entscheidung zu Börsengang

Zum angedachten Börsengang gab es zunächst keine Neuigkeiten. Eine endgültige Entscheidung hänge von den Marktbedingungen ab, und es gebe keine Sicherheit für ein Listing, hieß es. Die Chinesen von Geely hatten Volvo Cars 2010 für 1,8 Mrd. Dollar (1,5 Mrd. Euro) vom US-Autokonzern Ford übernommen. Der Autobauer Volvo Cars ist seit Jahrzehnten vom schwedischen Nutzfahrzeughersteller Volvo AB getrennt, an dem Geely allerdings auch beteiligt ist. Geely-Eigentümer Li Shufu ist zudem größter Einzelaktionär des deutschen Daimler-Konzerns mit einem Anteil von rund 9,7 Prozent.