Arbeitslosigkeit: Kräftiges Minus bei Bau und Tourismus
Aufgrund des milden Wetters gab es im Februar in der Baubranche mehr Arbeit. Die Zahl der Arbeitslosen und AMS-Schulungsteilnehmer aus dieser Branche sank im Vergleich zum Vorjahresmonat um 6,3 Prozent auf knapp 50.000.
Trotz der wärmeren Temperaturen in den Skigebieten gab es im Bereich Beherbergung und Gastronomie ein Arbeitslosenminus von 3 Prozent auf über 39.000.
Rückläufige Zahlen wurden auch im Gesundheits- und Sozialwesen (-4,2 Prozent), im Handel (-2,6 Prozent) und bei der Arbeitskräfteüberlassung (-0,7 Prozent) registriert, teilte das Arbeitsmarktservice (AMS) am Montag mit.
Die Konjunkturabschwächung in der Industrie lässt dort die Arbeitslosigkeit steigen. Im Bereich Herstellung von Waren erhöhte sich die Anzahl der Arbeitslosen und Schulungsteilnehmer um 1,8 Prozent auf 31.696.
"Der seit Monaten beobachtete Rückgang der Industriekonjunktur, der uns im AMS auch durch verstärkte Kurzarbeitsanfragen auffällt, führt bisher nur zu relativ leicht steigenden Arbeitslosenzahlen in diesem Bereich", so AMS-Vorstand Johannes Kopf. Einen Zuwachs gab es auch im Verkehrs- und Lagerwesen (+3,5 Prozent).
Den deutlichsten Rückgang bei arbeitslosen Personen und Schulungsteilnehmern gab es im Februar bei Jugendlichen unter 25 Jahren (-4,8 Prozent), gefolgt von Personen ohne gesundheitliche Einschränkungen (-4,5 Prozent) und bei 25- bis 49-Jährigen (-3,7 Prozent).
Bei Männern gab es um 3,1 Prozent weniger Arbeitslose, bei Frauen sanken die Zahlen um 2,1 Prozent. Bei Inländern wurde ein Rückgang von 3,8 Prozent verzeichnet, bei Ausländern gab es ein Minus von 0,5 Prozent.
Ein Anstieg wurde unter anderem bei 50-Jährigen und Älteren (+0,4 Prozent) und bei Personen mit akademischer Ausbildung (+1,3 Prozent) sowie bei Personen mit sonstigen gesundheitlichen Einschränkungen (+4,3 Prozent) verzeichnet.