Wirtschaft

300 Millionen: AUA-Bodenpersonal stimmt über Sparpaket ab

Die Verhandlung über die Staatshilfe für die AUA verlaufen zäh. Bedingungen sind, dass das Drehkreuz in Wien für Österreich und möglichst viele Arbeitsplätze erhalten bleiben. Denn die exzellenten Verbindungen der Lufthansa-Tochter nach Ost- und Südosteuropa haben in den vergangenen Jahrzehnten den Wirtschaftsstandort Österreich gestärkt. Außerdem will Finanzminister Gernot Blümel, dass die Staatshilfe von der AUA in einigen Jahren zurückgezahlt wird. War anfangs von 767 Millionen Euro die Rede, so könnten es laut einem KURIER-Bericht mit 650 Millionen Euro doch etwas weniger sein."Wir kommen Schritt für Schritt voran. Wir hatten in der Vorwoche einen Gipfel, wo wir alle Stakeholder am Tisch hatten. Jeder weiß, dass er sich ein wenig bewegen muss“, so Blümel gegenüber dem KURIER. 


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300 Millionen Euro Einsparungen

Das AUA-Personal möchte schon vor der möglichen Einigung ein positives Signal setzen: Etwa 3.000 Beschäftigte des AUA-Bodenpersonals stimmen am Montag und Dienstag in einer geheimen Abstimmung über das zwischen Vorstand, Betriebsrat Boden und der Gewerkschaft GPA-djp vereinbarte „Eckpunkteprogramm“ ab. Dieses sieht u.a. Einsparungen bei Gehaltsvalorisierungen und die befristete Reduktion von Ist-Gehältern vor. Durch die am Donnerstag erzielte Einigung sollen immerhin 300 Millionen Euro bis zum Jahr 2024 eingespart werden. 

„Sollten sich in den laufenden Verhandlungen zur Staatshilfe Verbesserungen gegenüber den Annahmen bei Erstellung des Papiers ergeben, wird durch eine Besserungsklausel der Sparbeitrag der Beschäftigten abgesenkt“,  sagt Karl Dürtscher, Bundesgeschäftsführer der GPA-djp.
„Uns ist wichtig, Transparenz herzustellen und die Beschäftigten in den laufenden Prozess aktiv miteinzubeziehen“, sagt Boden-Betriebsratsvorsitzender Rene Pfister.