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Assistent erzählt: Woran Karl Lagerfeld wirklich starb

Schwarze Sonnenbrille, weißer Mozartzopf, steifer Vatermörderkragen und Ringe an jedem Finger: So kannte Karl Lagerfeld die ganze Welt. Seinen fast schon maskenhaften Stil hatte er zu seinem Markenzeichen gemacht. Am 19. Februar 2019 ist der Modezar gestorben.

Einer seiner engsten Vetrauten sprach nun erstmals über die Umstände seines Todes. Sebastien Jondeau, über 20 Jahre lang Lagerfelds persönlicher Assistent, gab in einem Interview mit dem französischen Magazin Paris Match nun an, der Designer sei nicht wie bislang angenommen, an Bauchspeicheldrüsenkrebs gestorben. Er habe an Prostatakrebs gelitten, so der  44-Jährige, der Lagerfeld stets auch als Bodyguard zur Seite stand.

Von seiner Erkrankung gewusst habe bis zum Schluss niemand. "Es war schwer, geeignete Behandlungen zu finden. Manchmal waren die Nachrichten gut, manchmal schlecht, so Jondeau. Bereits 2015 soll Lagerfeld die Krebsdiagnose erhalten haben.

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Zur Person Karl Lagerfeld

Nach eigenen Angaben kam Lagerfeld 1935 in Hamburg zur Welt. Als Geburtsjahre kursieren aber auch 1933 und 1938. Mehr als ein halbes Jahrhundert hatte er die Mode mitbestimmt. Mitte der 50er-Jahre begann er in Paris, große Couture-Häuser wie Balmain, Patou, Chloe oder Fendi zum Erfolg zu führen. Er habe sich schon immer für Kleider interessiert, ohne zu wissen, dass man das Mode nenne, sagte Lagerfeld einmal in einem seiner zahlreichen Interviews.

Als Kreativdirektor übernahm er 1983 Chanel - ein Wechsel, der für das französische Modehaus wegweisend war. Der Wahlpariser hinterließ ein milliardenschweres Modeerbe. So sorgte er bei Chanel bis zuletzt für traumhafte Umsatzzahlen.