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Was in den letzten Tagen darauf hinwies, dass der Tod der Queen unmittelbar bevorsteht

Der Tod der britischen Königin Elizabeth II ist ein einschneidendes Ereignis, auch wenn man wohl mit ihm rechnen musste. Immer wieder hatte sie zuletzt Termine abgesagt. Und dann trat "der Moment, vor dem ich mich gefürchtet habe", wie ihr Sohn Charles in seiner ersten Rede als König es nannte, plötzlich ein. Der Gesundheitzustand der 96-jährigen Monarchin hatte sich am 8. September rasch deutlich verschlechtert. Die Queen schied "friedlich" aus dem Leben, wie der Palast mitteilte. Rückblickend betrachtet hat sich in den letzten Tagen deutlich abgezeichtet, dass Großbritannien sich auf König Charles vorbereiten sollte. Die Anzeichen:

Queen verpasste Highland-Games in Schottland

Die Königin verpasste Anfang September die berühmten Highland-Games im schottischen Braemar. Hintergrund sollten die Mobilitätsprobleme der Monarchin sein. Charles vertrat sie.

Die Queen nahm bei dem sportlichen Wettbewerb, zu dem auch der Baumstammweitwurf im Kilt gehört, normalerweise auf der Ehrentribüne Platz. Das Event gehörte zum Standardprogramm ihres Schottland-Aufenthalts im Sommer, wenn sie traditionell von Ende Juli bis Mitte September auf Schloss Balmoral in den Highlands in der Sommerfrische weilte.

Queen musste virtuelle Sitzung verschieben

Am Mittwochabend - eine Tag vor ihrem Tod - musste die Queen aus gesundheitlichen Gründen ihre Teilnahme an einer virtuellen Sitzung ihres Geheimrats (Privy Council) absagen. Wie der Buckingham-Palast mitteilte, wurde ihr von ihren Ärzten Ruhe verordnet. Am Dienstag hatte sie noch Boris Johnson empfangen, der sein Rücktrittsgesuch als Premierminister überbrachte. Gleich darauf gab sie auch dessen Nachfolgerin Liz Truss eine Audienz und beauftragte sie mit der Regierungsbildung. Truss sollte bei der Sitzung des Privy Councils als First Lord of the Treasury vereidigt werden. Zudem sollten einige ihrer jüngst berufenen Kabinettskollegen in das Beratungsgremium aufgenommen werden, das heutzutage hauptsächlich zeremonielle Zwecke erfüllt.

Familie wurde herbeigerufen

Nachdem am Donnerstag vermeldet wurde, dass sich die Ärzte der Königin um ihre Gesundheit sorgen, dauerte es nicht lange, bis ihre Familie an ihre Seite geeilt ist. Wie die BBC berichtete, machten sich Charles und seine Frau Camilla, Prinzessin Anne, Prinz Andrew sowie sein jüngerer Bruder Prinz Edward und dessen Frau Gräfin Sophie auf den Weg zu ihr. Bestätigt wurde, dass auch Prinz William und dessen Bruder Prinz Harry kamen. Der jüngere Sohn von Charles und seine Frau Meghan leben in Kalifornien und werden nur selten in Großbritannien gesichtet. Ein Zeichen, dass die Situation ernst war, noch bevor der Tod der Queen am Abend offiziell verkündet wurde.

Queen Elizabeth II war auf ihrem geliebten Landsitz in Balmoral gestorben. Die Bilder des Treffens mit Truss waren die letzten, die die Öffentlichkeit von der Queen sah. Sie hatte einen Stock in der Hand und war gebeugt, zeigte aber noch einmal ihr vertrautes strahlendes Lachen.

Das Leben der Queen in Bildern

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