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Warum Prinzessin Anne nicht dieselbe Schule besuchen durfte wie ihre Brüder

Sie ist die einzige Tochter von Queen Elizabeth II. und Prinz Philip unter drei Brüdern. Ihre Sonderstellung als Mädchen ging für Prinzessin Anne auch mit anderen Erziehungsmethoden einher, als sie Prinz Charles, Prinz Edward und Prinz Andrew zuteilwurden. Auch die schulische Laufbahn der Queen-Tochter verlief anders als die ihrer Brüder.

Prinzessin Anne: Elite-Schule blieb ihr verwehrt 

Anne war gerade einmal zwei Jahre alt, als ihre Mutter zur Königin gekrönt wurde und die Familie der Queen in den Buckingham-Palast einzog. Gemeinsam mit ihrem ältesten Bruder Charles erhielt sie zunächst eine private Ausbildung. Neben der höfischen Erziehung nahm Anne professionellen Klavier- und Tanz-Unterricht. Die frühe Bildung der heute 71-Jährigen wurde von ihrer Gouvernante Catherine Peebles betreut.

Nach der privaten Ausbildung machte Anne 1968 ihren Abschluss am Mädchen-Internat Benenden-School, das sie seit 1963 besucht hatte. Anschließend lernte die Prinzessin Französisch an der Berlitz School of Languages. Mit Vollendung des 18. Lebensjahres übernahm Prinzessin Anne die üblichen Repräsentationspflichten des britischen Königshauses.

Während Anne ein Mädchen-Internat besuchte, gingen ihre Brüder im Gordonstoun-Internat zur Schule, welches bereits Prinz Philip besucht hatte. Gordonstoun ist eine internationale schottische Privatschule und gilt auch heute noch als eine der renommiertesten Schulen.

Dass Anne nicht dieselbe Schule wie Charles, Edward und Andrew besuchte, lag daran, dass Mädchen an der Institution damals noch nicht zugelassen waren. Die Gordonstoun-School wurde erst 1972 koedukativ, sprich für Mädchen und Buben zugelassen. 

Charles litt im Internat, Annes Tochter liebte es

Während sie selbst bei ihrer Ausbildung noch Abstriche machen musste, sorgte Prinzessin Anne dann aber dafür, ihre beiden Kinder, Peter Phillips und Zara Tindall nach Gordonstoun zu schicken. Während ihr Onkel, Prinz Charles, sein Leben im Internat gehasst haben soll, machte Tindall gute Erfahrungen an der Elite-Schule, an der sie auch ihre Leidenschaft für Sport entdeckte. 

"Ich liebte die Schule, ich liebte Sport und die ganze Zeit mit meinen Freunden zusammen zu sein", erzählte Prinzessin Annes Tochter 2018 in einem Interview. "Ich weiß nicht, wie viel ich gearbeitet habe. Du bekommst Heimweh, aber ich hatte so viel Spaß und [mein Bruder] Pete war sehr beschützerisch", sagte sie über ihre Internatszeit.