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Wladimir Putin: Treffen mit Joe Biden in Genf sorgt im Netz für Lacher

Nach dem Gipfeltreffen zwischen dem russischen Staatschef Wladimir Putin und US-Präsident Joe Biden richtet sich der Blick auf die Umsetzung der vereinbarten Zusammenarbeit. Angesichts der dramatisch schlechten Beziehungen war der Gipfel am Mittwoch in Genf mit Spannung erwartet worden.

Twitter-User vergleichen Putin mit Film-Schurken

Ihre gegenseitigen Einschätzungen waren pflichtbewusst, aber zurückhaltend, schreibt The New York Times über das Treffen der beiden Staatschefs am Genfer See. Nach dem mehrstündigen Gespräch stand der russische Präsident Journalisten Rede und Antwort.

Putin bezeichnete Herrn Biden als "einen sehr ausgeglichenen, professionellen Mann" und "sehr erfahrenen“ Politiker. "Mir scheint, dass wir dieselbe Sprache gesprochen haben", sagte Putin. "Das bedeutet sicherlich nicht, dass wir uns in die Augen gesehen und eine Seele gefunden oder ewige Freundschaft geschworen haben."

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Gefragt, ob zwischen ihm und dem US-Präsidenten eine "wachsende Freude und Vertrautheit" herrsche, antwortete Putin kryptisch: "Es gibt keine Freude im Leben, nur eine Fata Morgana davon am Horizont. Aber ich glaubte, einen Funken Hoffnung in Bidens Augen zu sehen."

Damit zitierte Putin den russischen Schriftsteller Leo Tolstoi, der dem mit ihm befreundeten Schriftsteller Ivan Bunin einst mit denselben Worten riet, nicht zu viel vom Leben zu erwarten.

Auf Social Media sorgt Putins Wortwahl indes für Gelächter. Er sei damit einmal mehr seinem Image als James-Bond-Bösewicht gerecht geworden, finden einige Twitter-User. "Das ist das Russischste und gleichzeitig das Bond-Schurkigste, was ich je von einem Staatschef gehört habe", schreibt unter anderem ein Nutzer.

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Andere verglichen den Kreml-Chef mit einem Marvel-Bösewicht und sagten, sein Kommentar klang, als käme er aus dem Mund von Thanos.

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Doch auch eine Reaktion von Joe Biden auf eine Frage zu seinem Treffen mit Putin, über den er einst sagte, seine Augen hätten keine Seele, sorgt auf Twitter für Erheiterung. Der US-Präsident war bei der nach dem Treffen anstehenden Pressekonferenz auch etwas kryptisch. Auf die Frage, ob er nun der Meinung sei, dass Putin eine Seele habe, wollte er jedenfalls nicht antworten. Stattdessen setzte er sich stoisch lächelnd seine Sonnenbrille auf und erklärte das Gespräch mit den Worten "Thank You" für beendet.

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