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Flut-Katastrophe: Familie von Filmemachter Michael Simon de Normier vermisst

Der deutsche Filmemacher und Filmproduzent ("Der Vorleser") Michael Simon de Normier sucht nach der Flutkatastrophe in Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz nach Familienangehörigen. Bei der Hochwasser-Katastrophe konnte sein zwar Vater evakuiert werden. Zu seiner Mutter und seinem Bruder habe er aber den Konktakt verloren.

Michael Simon de Normier sucht nach Mutter und Bruder

Beide seien nicht erreichbar, wie Michael Simon de Normier gegenüber der Bild-Zeitung erzählt. "Auch die müssten evakuiert worden sein", nimmt er an. Seine Mutter lebe erst seit Kurzem in einem Pensionistenheim in Bad Neuenahr. "Ich suche fieberhaft in allem, was sich in den Medien findet, nach Rückschlüssen", teilt der deutsche Filmemacher mit.

Nachdem zunächst auch die Verbindung zu seinem Vater verloren gegangen war, wurde dieser schließlich in einer Turnhalle gefunden. "Ich hatte dieses Gefühl: Es könnte sein, dass ich alle auf einmal verloren habe. Das Bedrückendste daran ist die Ungewissheit", so Michael Simon de Normier, der befürchtet hatte, sein Vater, der im nordrhein-westfälischen Swisttal lebt, könnte unter dem selbst gegrabenen Keller verschüttet worden sein.

"Ich habe gebetet, dass er nicht darunter liegt", erzählt er der Bild. "Mein Vater hat ein Grundstück, das an einen Bachlauf grenzt. Dieser Bach hat vor ein paar Tagen ein paar Kilometer weiter die Autobahn gesprengt. Da klafft jetzt eine Lücke, als ob die Kontinentalplatten sich verschoben hätten."

Nach dem verheerenden Hochwasser im Westen Deutschlands in der vergangenen Woche, ist das Gesamtausmaß der Katastrophe bisher noch nicht bekannt. Mehr als 160 Todesopfer verzeichnete alleine die Bundesrepublik, 27 bestätigte Tote sind es in Belgien. Hunderte werden noch vermisst. Wie viele Menschen genau noch immer vermisst werden ist unklar, weil manche Orte noch nicht wieder erreicht werden können.