Prinzessin Sofia von Schweden spricht über "Mobbing und Vorurteile"
Sie selbst war Unterwäschemodel und Reality-TV-Star, hat Tattoos und ein Piercing - Prinzessin Sofia sah sich aufgrund ihrer wilden Vergangenheit daher mit jeder Menge Widerstand und bösen Schlagzeilen konfrontiert, als sie in das schwedische Königshaus einheiratete.
Seit dem 13. Juni 2015 ist die ehemalige Bürgerliche die Frau von Prinz Carl Philip. Das Paar teilt sich drei gemeinsame Kinder.
Seit ihrer Hochzeit ist es Sofia vorbildlich gelungen, sich an das Hofprotokoll anzupassen und mit ihrer offenen Art die Herzen des Volkes zu erobern. Dennoch kann sich die 39-Jährige aber auch an schwere Zeiten erinnern, in denen ihr die Boulevardpresse mit Negativberichten über ihre Vergangenheit das Leben schwer gemacht hat.
Umso mehr ist es der Mutter von drei Buben ein Anliegen, sich gegen Mobbing stark zu machen. Bei der Veranstaltung "Catwalk Live", bei der sich Mitglieder der Theatergruppe "Glada Hudik", die ausschließlich aus Menschen mit geistiger Behinderung besteht, als Models versuchen konnten, sprach die Prinzessin über die Wichtigkeit, Vorurteile abzulegen.
In einem Interview mit TV4 erklärte Sofia: "Dies ist eine Manifestation, um die Stigmatisierung zu beseitigen und das Verständnis für Kinder und Jugendliche mit Behinderungen zu erhöhen."
"Es ist so eine Art Revanche, denn sie sprechen über all die Herausforderungen, das Mobbing und die Vorurteile, denen sie ausgesetzt waren. Und dann bekommen sie diesen Jubel zu hören. Das ist berührend", so Sofia.
Laut Svensk Damtidning betonte Sofia in ihrer Rede bei dem Event außerdem, wie wichtig es sei, man selbst zu sein und zu "glänzen" - wobei sie stets mit gutem Vorbild vorangeht und sich trotz anfänglich starkem Gegenwind nie entmutigen ließ.
Sofia: "Habe nicht verstanden, dass die Menschen so viel Hass empfinden"
2010 wurde die Beziehung zwischen dem Königssohn und der Bürgerlichen bekannt. 2020 sprach Sofia in der TV-Dokumentation "Princess Sofia - Project Playground" mit Journalistin Renée Nyberg offen wie nie über die weniger angenehmen Aspekte ihres Lebens.
Auch wenn sie mittlerweile als angesehenes Mitglied der königlichen Familie akzeptiert wird, wurde Sofia wie auch Herzogin Meghan vor allem zu Beginn ihrer Beziehung mit Prinz Carl Philip genau von der Öffentlichkeit beäugt. Mit ihrer "wilden" Vergangenheit als Fotomodel und ihrer Teilnahme bei "Big Brother" sorgte sie vor ihrer Hochzeit für wenig schmeichelhafte Schlagzeilen.
Wie sehr ihr die Vorwürfe damals zugesetzt haben, verriet Sofia in der Doku über ihr Leben. "Das Schwierigste war, alle Erwartungen zu erfüllen. Die Menschen beurteilten mich hart von außen. Es war, als ob sie die Dinge negativ sehen wollten. Egal, wie sehr ich mich anstrengte, es schien nicht auszureichen", erzählt sie. "Es hat mich stark beeinflusst. Ich habe nicht verstanden, dass die Menschen so viel Hass empfinden."
Als Renée Nyberg von der Prinzengattin in Erfahrung bringen wollte, ob sie in der schwierigen Zeit Unterstützung bekommen habe, sagte Sofia: "Ja, vor allem von meiner Familie und natürlich von Carl Philip, sonst hätte es nicht funktioniert. Wir sind gut darin, miteinander zu reden."