Prinz Harrys 40. Geburtstag stellt ihn vor neues Problem: "Es gibt Grenzen"
Prinz Harry könnte neuerlich vor einem "Problem" stehen, berichtet die britische Yellow Press. Der Grund sei sein am 15. September anstehender 40. Geburtstag, so der Adelsexperte und Autor Tom Quinn.
Harry wird seinen Ehrentag zwar mit Ehefrau Herzogin Meghan feiern. Er werde wohl aber auch seine Cousinen Prinzessin Beatrice und Prinzessin Eugenie treffen wollen, glaubt Quinn. Dies könnte Schwierigkeiten mit sich bringen.
Harry könnte mit Beatrice und Eugenie feiern wollen - aber nicht mit Andrew
"Wenn wichtige Mitglieder der königlichen Familie an Harrys 40. Geburtstag teilnehmen, dann werden es Beatrice und Eugenie sein, aber das ist ein Problem für Harry", sagte Quinn der britischen Boulevardzeitung Mirror. "Er würde seine Cousinen sicher gerne dabeihaben, aber er wird die Grenze bei Prinz Andrew ziehen." Dies könnte "Beatrice und Eugenie, die ihrem Vater gegenüber loyal sind, verletzen". "Harry braucht alle Freunde, die er kriegen kann, aber es gibt Grenzen", so Quinn. Mit Beatrice und Eugenie soll sich Harry nach wie vor gut verstehen.
Andrew ist nur selten in der Öffentlichkeit zu sehen - das liegt daran, dass über ihn vorwiegend Schlechtes zu lesen ist. Seit einigen Jahren schon ist Andrew in Ungnade gefallen - wegen seiner Verwicklung in den Missbrauchsskandal um den US-Unternehmer Jeffrey Epstein. Andrew, der 1982 aktiv im Falklandkrieg gegen Argentinien kämpfte, verlor seine Ehrentitel und tritt nicht mehr im Namen der Royal Family auf. Den direkten Ausschlag gab ein BBC-Interview, das als Befreiungsschlag gedacht war, aber als "car crash" endete. So heißt das in England, wenn etwas wirklich furchtbar läuft. Denn Andrews Erklärungen klangen unglaubwürdig und verschlimmerten die Lage nur noch.
Unbeschwerte Kindheit endete mit Dianas Tod
Harry, der auf dem Papier Henry Charles Albert David heißt, war acht Jahre alt, als seine Eltern sich Ende 1992 trennten. Vier Jahre später folgte die Scheidung. Zusammen mit seinem älteren Bruder William wuchs er mit Freiheiten auf, die noch für seinen Vater König Charles völlig undenkbar gewesen wären. Prinzessin Diana besuchte mit ihnen Fastfood-Restaurants oder fuhr Wildwasserbahn im Freizeitpark. William besuchte als erstes Königskind eine öffentlich zugängliche Schule, Harry folgte ihm.
Der größte Einschnitt in das Leben von William und Harry folgte am 31. August 1997. Die ganze Welt reagierte geschockt auf den tödlichen Unfall von Lady Diana, und der Abschiedsgruß des damals 13-Jährigen auf dem Sarg, ein weißes Blütenherz, obenauf ein Zettel mit dem handgeschriebenen Wort "Mummy" ist ebenso haften geblieben wie das Bild vom Blumenmeer vor dem Buckingham-Palast und einer plötzlich sehr volksnahen königlichen Familie. Nach dem Tod von Diana nahm sich Vater Charles besonders seiner Söhne an.
Gemeinsam mit Ehefrau Meghan hat sich Harry 2020 aus der Royal Family ausgeklinkt. Inzwischen lebt das Paar mit seinen beiden Kindern Prinz Archie (5) und Prinzessin Lilibet (2) im US-Bundesstaat Kalifornien. Das Verhältnis zu den übrigen Royals gilt als zerrüttet. Hintergrund sind die vielen Indiskretionen des Paares in einer Netflix-Dokumentation und Harrys Autobiografie "Spare" (zu Deutsch: "Reserve"). Als Harry im Mai zu einem Dankgottesdienst anlässlich des zehnjährigen Bestehens der Invictus Games London besuchte, konnte König Charles angeblich keine Zeit für ein Treffen finden.
Nach Angaben der Herzogin von Sussex sind sie und Harry in ihrem Leben außerhalb des engeren Kreises der britischen Royals aber "wirklich glücklich". Das sagte Meghan kürzlich dem People-Magazin während einer Reise des Paares nach Nigeria, wo im kommenden Jahr die von Harry ins Leben gerufenen Invictus Games ausgetragen werden sollen.