Stars/Royals

Herzogin Sophie: Die eine Regel auf ihrer Hochzeit, die ein Royal offen missachtete

Der britische Prinz Edward und seine Frau Herzogin Sophie haben am 19. Juni ihre Silberhochzeit gefeiert. Der Palast veröffentlichte dazu ein Foto, das die beiden Seite an Seite in Freizeitkleidung zeigt. 

Der jüngste Bruder von König Charles III. und seine Frau standen bislang nur selten im Fokus der Öffentlichkeit.

Alle Inhalte anzeigen

Edward und Sophie hatten im Jahr 1999 bei Sommertemperaturen, aber bewölktem Himmel, in Windsor geheiratet. Sophie trug ein enganliegendes, cremefarbenes Kleid mit einem tiefen v-förmigen Ausschnitt und langem Schleier. Auf Rüschen und Applikationen hatte Designerin Samantha Shaw, eine enge Freundin von Sophie, weitgehend verzichtet.

Alle Inhalte anzeigen

Am Arm ihres Vaters, Reifenhändler Christopher Rhys-Jones, hatte sich Sophie in die St George's Chapel geleiten lassen. Bischof Peter Nott spendete das Ehesakrament. Anders als Prinzessin Diana versprach Sophie ihrem Mann Gehorsam, was nicht nur bei britischen Feministinnen auf Unverständnis gestoßen war.

Alle Inhalte anzeigen

Trauzeugen waren Edwards geschiedene Brüder Charles und Prinz Andrew, "kein gutes Omen", wie die Presse damals fand. Zu den Hochzeitsgästen gehörten der Musical-Komponist Andrew Lloyd-Webber und der Sultan von Brunei. Auch Queen Camilla, zu jener Zeit Freundin von Charles, und Sarah "Fergie" Ferguson, die geschiedene Frau von Andrew, waren anwesend.

Keine Hüte erwünscht

Der britischen Zeitung Mirror zufolge hatte sich das Brautpaar für einen nicht allzu formellen Dresscode entschieden. Sophie und Edward sollen sich von ihren Gästen gewünscht haben, dass sie in Abendkleidung erscheinen und auf Hüte verzichten. Manch ein Mitglied der Royal Family habe gegen die Regel verstoßen, schreibt Mirror. Queen Elizabeth trug etwa einen fliederfarbenen Fascinator im Haar. Prinzessin Anne hatte sich für einen zarten Federkopfschmuck entschieden. Edwards Großmutter, Queen Mum, trug klassisch Hut.

Alle Inhalte anzeigen

Nach dem nur etwa 45 Minuten langen Traugottesdienst ohne Predigt fuhr das Hochzeitspaar in einer Kutsche durch die Straßen von Windsor und ließ sich bejubeln. Im Prunksaal von Schloss Windsor wartete am Abend ein Buffet, unter anderem mit britischem Rindfleisch und einer 1,20 Meter hohen Hochzeitstorte. Kenner der Hofetikette hatten dies als "sehr, sehr ungewöhnlich" bezeichnet. Ob sich auch die inzwischen verstorbene Queen fürs Essen anstellen musste, blieb ein Geheimnis.

Edward uns Sophie im Rampenlicht

Das Paar spielt aktuell zunehmend eine wichtige Rolle im Königshaus. Hintergrund für die wachsende Bedeutung der beiden ist unter anderem das Ausscheiden von Prinz Harry und seiner Frau Herzogin Meghan aus dem engeren Kreis des Königshauses sowie der erzwungene Rückzug Prinz Andrews. Der zweitälteste Sohn Queen Elizabeths war wegen seiner Verwicklung in den Missbrauchsskandal um den US-Multimillionär Jeffrey Epstein in Verruf geraten.

Hinzu kam, dass König Charles und Prinzessin Kate wegen ihrer Krebserkrankungen in den vergangenen Monaten zeitweise ausfielen. Edward und Sophie sprangen ein und übernahmen royale Verpflichtungen.

Edward und Sophie haben zwei Kinder, Lady Louise Mountbatten-Windsor und James Mountbatten-Windsor, der den Titel Graf von Wessex trägt. Die Familie gilt als verhältnismäßig bescheiden und weitgehend frei von Skandalen. Edward ist das einzige Kind von Queen Elizabeth, dessen erste Ehe nicht in die Brüche ging. Sophie gilt als bodenständig. Sie stammt aus einer Mittelschicht-Familie. Trotzdem schaffte sie es, sich geräuschlos in die Königsfamilie einzugliedern. Ihren Wohnsitz hat die Familie in einem stattlichen Herrenhaus in der Grafschaft Surrey namens Bagshot Park, das nach Angaben der Boulevardzeitung The Sun 120 Zimmer hat.