Prinz Charles' emotionales Kennenlernen von Enkerl Lilibet
Es war der erste offizielle Auftritt von Prinz Harry und Herzogin Meghan beim Thronjubiläum der Queen, zu dem die beiden mit ihren Kindern Anfang Juni aus den USA nach London gereist waren. Und es war der erste gemeinsame Termin bei einem offiziellen royalen Event seit ihrem Rückzug aus dem britischen Königshaus. Die Beziehung vor allem von Harry zu seinem Vater Prinz Charles und Bruder Prinz William gilt als schwer belastet.
Familienzusammenführung geglückt
Der Besuch der abtrünnigen Royals bedeutete auch, dass die Queen endlich ihre zweitjüngste Urenkelin - die kleine Lilibet - persönlich kennenlernen durfte. Die inzwischen einjährige "Lili" kam am 4. Juni 2021 in Kalifornien zur Welt, wo Harry und Meghan derzeit leben. Das erste Treffen mit Harrys Tochter soll britischen Medien zufolge aber gerade für Charles und seine Ehefrau Herzogin Camilla "sehr emotional" verlaufen sein. "Es war wunderbar, sie wieder in Großbritannien zu haben", zitiert die Sun eine palastnahe Quelle. "Der Prinz und die Herzogin waren absolut begeistert. Der Prinz hat seinen Enkel Archie (3) schon seit einiger Zeit nicht mehr gesehen und daher war es sehr, sehr, sehr besonders für ihn, etwas Zeit mit ihm zu verbringen. Lili kannte er ja noch gar nicht. Es war eine wunderbare Sache."
Der US-Adelsexperte Christopher Andersen glaubt hingegen nicht an die neue familiäre Harmonie im Königshaus. Im "Royally Us"-Podcast gab er an, dass das Treffen von Charles und Harry "oberflächlich" und ohne große Gefühle verlaufen sei.
Meghan und Harry hatten vor zwei Jahren ihre royalen Pflichten aufgegeben und leben und arbeiten seitdem unabhängig vom britischen Königshaus. Ihren Lebensmittelpunkt haben sie in die USA verlegt. Aufsehen erregende Interviews, in denen die beiden den Royals schwere Vorwürfe machten, vertieften den Graben zwischen Harry, Meghan und dem Rest der Familie. Selbst über Lilibets Namen gab es Streit: Es ist der Spitzname der Queen aus deren Kindheit. Ob die Monarchin mit der Namenswahl für ihr Urenkelkind einverstanden war, ist umstritten.