Pamela Anderson: Von der "Baywatch"-Nixe zur Oscar-Anwärterin
Mit vier Nominierungen, darunter in der Top-Sparte "Bester Film" und Regie, führt die Tragikomödie "Anora" den diesjährigen Wettbewerb um die Gotham Awards an, die Anfang Dezember vergeben wurden.
Der Film von US-Regisseur Sean Baker um eine selbstbewusste Striptease-Tänzerin in New York hatte im Mai die Goldene Palme der Filmfestspiele von Cannes gewonnen. Mit "Anora" konkurrieren unter anderem das Erotikdrama "Babygirl" der niederländischen Regisseurin Halina Reijn und das Tennisdrama "Challengers".
Unter den zehn nominierten Schauspielerinnen und Schauspielern in einer Hauptrolle sind Nicole Kidman ("Babygirl"), Pamela Anderson ("The Last Showgirl"), Mikey Madison ("Anora"), Demi Moore ("The Substance"), Colman Domingo ("Sing Sing") und Adrien Brody ("The Brutalist"). Auch die irische Schauspielerin Saoirse Ronan ist im Rennen - in der Buchverfilmung "The Outrun" von der deutschen Regisseurin Nora Fingscheidt spielt sie eine alkoholkranke Frau in London, die auf ihre schottische Orkney-Heimatinsel zurückkehrt.
Die Trophäen-Gala ist für den 2. Dezember in New York geplant. Die seit 1991 verliehenen Preise gelten als Auftakt der US-Trophäensaison, die im kommenden März mit der Oscar-Verleihung endet.
Die Auszeichnungen werden von einer kleinen Gruppe von Filmschaffenden und Kritikern bestimmt. Zu früheren Gotham-Award-Gewinnern, die später auch Oscars holten, zählen Filme wie "Moonlight", "Spotlight", "Birdman" und "Nomadland".
Pamela Anderson: Erste Chance auf einen Oscar
Für Pamela Anderson bedeutet die Nominierung einen möglichen Karriere-Boost. Die kanadisch-US-amerikanische Schauspielerin wurde ihrer Rolle als Rettungsschwimmerin in der Erfolgsserie "Baywatch" international zum Star.
Sie gilt als eines der Sexsymbole der 1990er-Jahre.
Für Schlagzeilen sorgte vor allem das Liebes-Leben des ehemaligen Pin-Ups, das seit einiger Zeit vor allem mit ihrem Statement, sich ungeschminkt zu zeigen, gefeiert wird.
Pamela Anderson war fünfmal verheiratet.
Mit ihrer Rolle in "The Last Showgirl" hat Anderson jetzt erstmals eine Chance auf einen Oscar erhalten. Wie ProSieben berichtet, wird die 57-Jährige von Filmkritikrn als Anwärterin für einen Academy Award gehandelt.