Nach Gerichtsstreit mit Depp: Was treibt eigentlich Amber Heard?
Es war eine Schlammschlacht vom Feinsten, die sich Amber Heard mit ihrem Ex-Mann, Hollywoodschauspieler Johnny Depp, bei dessen Verleumdungsprozess gegen die britische Sun vergangenen Sommer lieferten, nachdem die britische Zeitung den Schauspieler als "Ehefrauen-Schläger" (wife beater) bezeichnet hatte. Das ehemalige Paar bekämpfte sich mit gegenseitigen Anschuldigungen, so manches böse Detail über die kurze Ehe kam dabei zutage. Am Ende wies der zuständige Richter Depps Klage ab. Dieser kündigte an, Einspruch zu erheben. Seitdem ist es nicht nur um den "Fluch der Karibik"-Star sondern auch um Amber Heard ruhig geworden, die zwar als vorläufige Siegerin aus dem Prozess hervorgegangen ist, deren Image durch den Prozess aber - ebenso wie Depps - erheblich gelitten hat.
Neuer Film von Amber Heard von Kritikern verrissen
Als Schauspielerin hat Amber Heard in letzter Zeit keine Lorbeeren geerntet. Ihr jüngster Film "Gully" von Regisseur Nabil Elderkin aus dem Jahr 2019 wurde von Kritikern verrissen. Der Indie-Film feierte auf dem Tribeca Film Festival 2019 Premiere. Aufgrund der Corona-Pandemie kam er aber erst Anfang Juni in die Kinos. Die Chancen darauf, dass es ein Kassenschlager werden könnte, stehen jedoch schlecht. Kritiker zeigten sich bisher jedenfalls unbeeindruckt. Auch auf der Movie-Rating-Plattform Rotten Tomatoes wird "Gully" unter anderem als "katastrophal und verwirrend" bezeichnet.
Privat soll sich Amber Heard, die zuletzt auch in der Serie "The Stand" zu sehen war, auf die Fortsetzung des Prozesses gegen Depp vorbereiten, der 2022 beginnen soll. Zudem soll kürzlich auch gegen Heard ermittelt worden sein. Der Grund: Im Verleumdungsprozess gegen die Sun behauptete die Schauspielerin, dass Johnny Depp 2016 in das gemeinsame Penthouse einbrach, dort Sachen zertrümmerte und sie mit einem Telefon attackierte. Die Bodycam-Filme der Polizeibeamten von jenem Abend zeigten hingegen ein unversehrtes Apartment. Heard wurde wegen Meineids angeklagt - wogegen ihre Anwälte vorgehen. "Die Verjährungsfrist für Meineid in Kalifornien beträgt drei Jahre und ist längst abgelaufen, was eine Ermittlung, Anklage, Verurteilung oder Inhaftierung unmöglich macht", erklärte Anwältin Elaine Bredehoft gegenüber Radar Online, nachdem behauptet wurde, dass Heard nun sogar eine Gefängnisstrafe drohe.
Trotz privater Turbulenzen bastelt die 35-Jährige aber auch weiterhin an ihrer Karriere. Dieses Jahr war sie in "Zack Snyder's Justice League" neben Ben Affleck und Henry Cavill zu sehen. 2022 soll Heard, die nebenbei für den Kosmetik-Giganten Loreal modelt, in "Aquaman and the Lost Kingdom" mitspielen. Zudem wurde ein neues Filmprojekt mit dem Titel "Run Away with Me" angekündigt. Heard wird in dem Thriller von Regisseur Fred Grivois die Hauptrolle spielen.
In dem Film geht es laut Variety um ein Paar, das sich mit Problemen konfrontiert sieht. Tom ist ein Amerikaner, der für den Junggesellenabschied seines bestens Freundes nach Paris reist. Hier verliebt er sich in die mysteriöse Kimberly (Heard). Als Tom ein Geheimnis über sie erfährt, nimmt seine Reise eine gefährliche Wendung.