Meghan und Harry: Lügen in Netflix-Trailer aufgeflogen
Die Doku-Serie "Harry & Meghan" wird bereits mit Spannung erwartet. Erste Trailer deuten jedenfalls an, dass die Aufzeichnungen brisanten Charakter haben. Dass es zu weiteren Anschuldigungen der Sussexes gegen die Königsfamilie kommen könnte, gilt spätestens seit Veröffentlichung der Trailer als gewiss. Genaue Beobachter wollen in der von Netflix veröffentlichten Vorschau zur Dokuserie, die am 8. und 15. Dezember ausgestrahlt werden soll, aber einige Unstimmigkeiten entdeckt haben. So wird Meghan und Harry vorgeworfen, dass Aufnahmen, die in den Trailer der Netflix-Doku zu sehen sind, zum Teil Fälschungen seinen.
Meghan & Harry: Fake-Fotos in Netflix-Doku?
"Niemand kennt die Wahrheit – außer wir", posaunt Prinz Harry in der veröffentlichten Vorschau zur Netflix-Doku. Mit den in den Trailern gezeigten Aufnahmen scheint man es aber nicht so genau genommen zu haben. Gemäß The Sun wurden in die Trailer Szenen eingebaut, die gar nichts mit den Sussexes zu tun haben.
So enthält der neue Teaser unter anderem ein Bild, das einen Fotografen zeigt, der den Herzog und die Herzogin von Sussex, die ihren Sohn Archie im Arm hält, von einem Balkon aus fotografiert. Es wirkt, als hätte dieser das Ehepaar ohne Zustimmung fotografiert.
Royal-Korrespondent Robert Jobson hält die Aufnahme für irreführend. "Dieses Foto, das von Netflix verwendet wird, um das Eindringen der Presse zu suggerieren, ist ein kompletter Hohn", twitterte er.
Das Bild sei 2019 während der Südafrika-Tour der Sussexes entstanden. Obwohl der Schnappschuss aufdringlich zu sein scheint, soll er laut Jobson von einem Fotografen aufgenommen worden sein, der Teil eines akkreditierten Presseteams im Haus von Erzbischof Desmond Tutu in Kapstadt gewesen sein soll.
"Es stammt aus einem akkreditierten Pool in der Residenz von Erzbischof Tutu in Kapstadt", behauptet Jobson. "Nur drei Personen waren in der akkreditierten Position. Harry und Meghan stimmten zu. Ich war dort."
Jobson twitterte dann ein Foto der ehemaligen Royals, die dem Erzbischof ihren Sohn Archie vorstellten. "Diese Aufnahme von mir aus derselben akkreditierten Pool-Position auf meinem iPhone wurde in der Residenz von Erzbischof Tutu in Kapstadt aufgenommen", schrieb er neben das Bild. Es habe keine Privatsphären-Verletzung gegeben.
Royal-Kommentator Chris Ship von ITV stimmte seinem Kollegen zu. "Hier macht Robert Jobson einen gültigen Punkt. Die Dreharbeiten zu Archie in der Residenz von Erzbischof Tutu wurden streng kontrolliert", pflichtete er ihm bei. Die Kameras seien mit Erlaubnis dort gewesen.
Ausgewählte Journalisten werden normalerweise eingeladen, um sich der königlichen Familie bei offiziellen Besuchen und Auslandsreisen anzuschließen. Bei diesen Reisen werden oft nur ein oder zwei Reporter und Fotografen zu bestimmten Treffen eingeladen. Anschließend senden diese ihre Berichterstattung an ihre Journalistenkollegen weiter.
Ex-Freundin Chelsy Davy aus Foto rausgeschnitten?
Ein weiteres unter Beschuss stehende Foto soll entstanden sein, als Prinz Harry noch mit seiner Ex-Freundin Chelsy Davy zusammen war. Es zeigt einen jungen Prinzen, der die Hand hochhält, um zu demonstrieren, dass er nicht fotografiert werden möchte. Davy wurde von den Netflix-Produzenten auf dem Bild kurzerhand rausgeschnitten, ist sich Jobson sicher.
Ein weiteres Bild, welches im ersten Trailer gezeigt wurde und eine Horde von Paparazzi zeigt, die angeblich die Sussexes bedrängt haben soll, sei laut Sun in Wahrheit bei einer Harry-Potter-Premiere in London im Jahr 2011 entstanden - also lange, bevor sich Harry und die ehemalige Schauspielerin Meghan Markle kennengelernt haben.
Ein anderer Clip zeigt Fotografen, die sich um eine Limousine drängen, während Meghan behauptet, der königliche Haushalt habe sie nicht beschützt. Es wird dann zu einem Bild von Meghan geschnitten, die sich anscheinend in Tränen aufgelöst die Augen abtupft. Peinlich: Die gezeigten Paparazzi sollen nicht die Herzogin verfolgt haben. Im gezeigten Auto soll der Ex-Anwalt von Donald Trump, Michael Cohen, gesessen sein, 2019 auf dem Weg ins Gericht.
Weitere Aufnahmen von Paparazzi, die sich um ein Gerichtsgebäude in Großbritannien versammelt haben, sollen entstanden sein, als das ehemalige Boxenluder Katie Price im Dezember 2021 wegen Trunkenheit am Steuer verurteilt wurde.