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Mandy Capristo spricht offen über Depressionen

An ihrer Karriere begann Mandy Capristo schon früh zu feilen. Bereits im Alter von vier Jahren nahm die 1990 in Mannheim geborene Tochter einer Sekretärin und eines Handelsvertreters Turn-, Tanz- und Klavierunterricht. Die Realschulausbildung brach Capristo zugunsten einer Gesangskarriere ab. In ihrer Jugend singt sie zunächst Gospel. 2001 wird sie im Alter von elf Jahren von ihrem Musiklehrer für den Kiddy Contest in Österreich vorgeschlagen, den sie mit dem Lied "Ich wünsche mir einen Bankomat", einer Coverversion von Daylight in Your Eyes, gewinnt.

Die steile Karriere der Mandy Capristo

Danach geht es Schlag auf Schlag: 2006 bewirbt sich die Musikerin im Alter von 16 Jahren für die Castingsendung "Popstars – Neue Engel braucht das Land". Im Finale wird Capristo per Zuschauervoting in die Band "Monrose" gewählt, die im Laufe ihres Bestehens sieben Top-Ten-Hits in den deutschen Charts hatte und vier Studioalben veröffentlicht.

Im November 2010 gibt die Band ihre Trennung bekannt. Mandy Capristo startet darauf hin eine Solokarriere. 2012 bringt sie ihr erstes und bis dato letztes Album "Grace" heraus, das nach ihrem zweiten Vornamen betitelt ist.  Zudem arbeitet Capristo nebenher auch erfolgreich als Synchronsprecherin.

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Doch während es beruflich prächtig lief, ließ das private Glück des Casting-Star zunächst auf sich warten.

Nach ihrer Trennung von Raper Kay One im Jahr 2008 kam Capristo mit Fußballer Mesut Özil zusammen. Das Paar trennte sich 2014. Im Jahr darauf kam es zu einem vorübergehenden Liebes-Comeback, bevor die Beziehung endgültig scheiterte. "Ich möchte, so gut es geht, mein Privatleben aus der Öffentlichkeit heraushalten", erklärt die Sängerin inzwischen, obwohl es in ihrem Leben Berichten zufolge einen neuen Mann geben soll.

Sängerin spricht über depressive Momente

Im Interview mit dem Sender RTL verriet die 30-Jährige nun auch, dass ihre steile Karriere ihr zuweilen ebenfalls zu schaffen machte. Sie habe sich ausgebrannt gefühlt und mit depressiven Phasen gekämpft.

Der öffentliche Druck und und die Identitätssuche nach dem, was sie als Künstlerin wirklich darstellen will, habe sie krank gemacht.

"Ich wollte, dass mir jemand ein Leben gibt. Ich wollte Normalität", erklärt sie im Interview mit der deutschen Bild.

Mit einem Wechsel zu ihrem Zweitnamen "Grace" wollte Mandy 2012 das alte Image der Girl-Group-Sängerin ein für alle Mal hinter sich lassen. Damals habe sie sich auf dem absoluten Tiefpunkt befunden, wie sie jetzt verrät.

"Die Namensänderung war mein Britney-Moment. Heute kann ich das so reflektieren. Wenn du so traurig bist wie ich damals, hörst du nicht einfach auf. Ich habe viel zu viel Angst gehabt, jemanden zu enttäuschen", sagt die Musikerin.

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Sie habe gedacht, "Grace" würde sie wieder mehr zu sich selbst führen. "Aber das hat nicht funktioniert", resümiert Capristo. "Vor Grace, vor meiner Namensänderung war mein Tiefpunkt. Da war ich sehr unglücklich", erinnert sie sich.

Inzwischen hat sie sich eingestanden, damals depressiv gewesen zu sein.

"Ich würde sagen, ich hatte leicht depressive Momente und habe mich ab diesem Moment angefangen mit dem Thema Depressionen zu befassen, da das nicht mein eigentliches Wesen ist", sagt sie.

"Ich tue mich sehr schwer mit dem Wort Depressionen, weil das ein sehr sensibles Wort ist. Ich würde sagen, dass ich definitiv depressive Momente hatte und nicht das glücklichste Ich war", so die Musikerin auch gegenüber RTL.

Neues Leben in Italien, neuer Mann - und neues Album

Sie habe gewusst, dass nur sie selbst sich aus dem Tief hochziehen könne. Capristo zog die Notbremse und begann, sich auf die kleinen Dinge im Leben zu konzentrieren, die sie glücklich machen.

Mittlerweile lebt Mandy Capristo laut eigener Aussage "ein glückliches Leben" in Italien auf dem Land. Auch ihr neuer Freund soll zusammen mit ihr in Italien leben.

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Nach ihrer Karrierepause meldet sich der ehemalige "Monorse"-Star nun auch mit einer neuen Single "13 Schritte", die am 25. September veröffentlicht wird, und einem neuen Album zurück.