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Life Ball: Adrien Brody reiste im Motorrad-Konvoi nach Wien

Um mehr Bewusstsein für HIV und Aids zu schaffen, war nun fünf Tage lang der "amfAR EpicRide"-Motorrad-Konvoi mit Adrien Brody an der Spitze von Zürich nach Wien unterwegs. Die Biker sind rechtzeitig zum Life Ball am Samstag in Wien angekommen. "Es war eine außergewöhnliche Erfahrung", sagte Brody bei einer Pressekonferenz am Vormittag in der Albertina.

Brody reiste im Motorrad-Konvoi nach Wien

Die Biker, darunter auch als einzige Frau "Battlestar Galactica"-Darstellerin Katee Sackhoff, starteten am Dienstag in Zürich. Um der Bevölkerung die Ansteckungsgefahr, Behandlung und Erforschung der Krankheit näher zu bringen, fuhr der Konvoi 1.131 Kilometer weit und machte auch in Wattens in Tirol und in Salzburg Halt.

 

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Begleitet hat den " EpicRide" auch Kevin Robert Frost, Chef der von der Aidshilfe-Organsation amfAR. Er nahm sich den "LifeRide" - ein ähnlicher Konvoi durch amerikanische Städte - zum Vorbild, um ähnliches auch in Europa zu veranstalten.

Auch wenn es bereits eine medikamentöse Behandlung von HIV gibt, ist noch viel zu tun: "In Asien stecken sich immer noch Tausende und Abertausende Kinder mit HIV an, weil ihre Mütter nicht behandelt werden", sagte Frost. Beim "EpicRide" dabei war auch Chris Salgardo, der vor zehn Jahren den "LifeRide" ins Leben gerufen hat. "Er ist der Großvater dieser Fahrten", sagte Frost lachend.

Paris Jackson wirbt für "Know your Status"-Kampagne"

Einen harten Tag in Wien hatte auch die Tochter des King of Pop Michael Jackson, Paris Jackson. Sie drehte am Freitag einen weiteren Spot der "Know your Status"-Kampagne, bei der die Menschen aufgerufen sind, ihren HIV-Status testen zu lassen. Jackson sagte deshalb kurzfristig die Pressekonferenz Samstagmittag ab, um sich für den Jubiläums-Life Ball am Abend auszuruhen.

Jackson kam als Vertreterin der "The Elizabeth Taylor Aids Foundation (ETAF)" nach Wien. Zur Pressekonferenz schickte sie Joel Goldman und Joyce Jere, die sich mit ihrer Organisation auch den "90-90-90"-Vorhaben des UNO-Aidsprogramms UNAIDS anschlossen. UNAIDS hat es sich zum Ziel gemacht, bis zum Jahr 2020 sollen 90 Prozent der von HIV-Betroffenen über ihre Infektion Bescheid wissen, 90 Prozent davon in Behandlung sein und bei wiederum 90 Prozent das Virus im Blut durch die Unterdrückung der Virus-Vermehrung nicht mehr nachweisbar sein.

 

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Dieses Vorhaben bezeichnete auch Life Ball-Organisator Gery Keszler als das "Nummer eins-Ziel". Österreich sei ein sehr glückliches Land, da hierzulande jeder versichert sei und die Chance auf eine HIV-Therapie habe. In anderen Ländern ist das nicht der Fall. Dennoch: "Wenn man es (die Infektion, Anm.) nicht weiß, kann man nichts dagegen machen. Dann ist es die gleiche Situation wie in den 1980er-Jahren", sagte Keszler. Ohne eine adäquate Behandlung würden die Viren nicht unter die Nachweisgrenze gehen. Seit der Life Ball die "Know your Status"-Kampagne im vergangenen Jahr ins Leben gerufen hat, sind die HIV-Tests in Österreich um 20 Prozent gestiegen, betonte Keszler.

Samstagabend geht der 25. Life Ball über die Bühne. Die Eröffnung ist eine Hommage an "Sound of Music".