Kritik an Nacktfoto-Leak: Bella Thorne wettert gegen Whoopi Goldberg
Von Fee Niederhagen
Nachdem ein Hacker US-Schauspielerin Bella Thorne (21) mit ihren Nacktfotos erpresst haben soll, veröffentlichte sie jene kurzerhand selbst auf ihrem Twitter-Account. Sie sehe es nicht ein, sich von einem Mann mit ihrem eigenen Körper unterdrücken zu lassen, der Erpresser könne und werde ihr Leben nicht kontrollieren, so Thorne auf Twitter.
Der Schritt, die Fotos einfach selbst unzensiert ins Netz zu stellen, wurde bei Fans, Followern und Presse weitestgehend als ein Befreiungsschlag Thornes wahrgenommen, der nicht in dem Maße mit einer Scham behaftet war, die Promi Nude-Leaks sonst oft mit sich bringen.
Goldberg verurteilt Fotos
Eine ganz konträre Meinung dazu hat allerdings Hollywood-Urgestein Whoopi Goldberg (63). Die Schauspielerin war in der Fernseh-Talkshow The View zu Gast und verurteilte Thorne dort scharf: "Wenn man berühmt ist - und dabei ist es egal wie alt du bist - nimmt man keine solchen Fotos auf." Die Aufnahmen würden direkt in eine Cloud hochgeladen und seien dort für etwa jeden Hacker frei verfügbar, so Goldberg. "Wenn man das 2019 nicht weiß, tut es mir leid."
"Krank und widerlich"
Thorne indes, postete eine hochemotionale Reaktion auf Goldbergs Aussagen auf Instagram. In ihrer Story erklärt Thorne unter Tränen, dass sie die Erpressung keineswegs verdient habe, nur weil sie die Fotos aufgenommen hat. Man verdiene ja auch keine Vergewaltigung, nur weil man beim Ausgehen etwas trinke und auf einer Tanzfläche tanze. Die Fotos seien zudem nur für ihren Freund gewesen, jemanden, der ohnehin gesehen habe was auf den Fotos zu sehen ist.
Des Weiteren empfindet Thorne Goldbergs Verurteilung ihr gegenüber als schlechtes Vorbild für junge Frauen und Mädchen, die mit einer dergestalten Haltung vor allem und jedem aufgrund ihrer Sexualität Angst haben müssten. Junge Frauen für private Nacktaufnahmen generalisierend zu verurteilen sei "krank und ehrlich gesagt widerlich".
Thorne fühle sich stellvertrend "angegriffen für jeden, der solche Fotos von sich macht. Für Jennifer Lawrence, die sich öffentlich vergewaltigt fühlt. Für jeden, der sich umgebracht hat, weil seine oder ihre Nacktfotos veröffentlicht wurden." Sie hoffe, dass Goldberg ihre Meinung noch ändere. Ein geplantes Interview bei The View hat sie abgesagt.