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Krimi um Matthew Perrys Tod: Assistent verabreichte Serienstar tödliche Überdosis

Nach dem Drogentod von "Friends"-Star Matthew Perry hat die Staatsanwaltschaft von Los Angeles fünf Personen angeklagt. Die Ermittlungen hätten "ein weit verzweigtes kriminelles Untergrundnetzwerk aufgedeckt, das für die Verteilung großer Mengen Ketamin an Herrn Perry und andere verantwortlich ist", erklärte Staatsanwalt Martin Estrada bei einer Pressekonferenz.

Zu diesem Netzwerk habe ein Assistent Perrys gehört, verschiedene Mittelsleute, zwei Ärzte sowie eine wichtige Drogenquelle, die als "Ketamin-Königin" bekannt sei. Der US-Bezirksstaatsanwalt Estrada sagte, dass Perry im vergangenen Herbst aufgrund seiner Drogenprobleme einen Rückfall erlitten habe, was die fünf wegen seines Todes angeklagten Personen ausgenutzt hätten: "Die Angeklagten haben die Suchtprobleme von Herrn Perry ausgenutzt, um sich zu bereichern. Sie wussten, dass das, was sie taten, falsch war. Sie wussten, dass sie damit Herrn Perry in große Gefahr brachten - aber sie taten es trotzdem." 

Perry litt an Depressionen, zum Todeszeitpunkt hatte er große Mengen Ketamin in seinem Körper.

Matthew Perrys Assistenten drohen fünfzehn Jahre Haft

Laut dem Promiportal Page Six habe die Polizei am Donnerstag bekannt gegeben, dass es Perrys Assistent Kenneth "Kenny" Iwamasa gewesen sein soll, der Perry am 28. Oktober 2023 die tödliche Dosis Ketamin verabreichte. 

Den jüngsten Berichten zufolge habe ein Arzt mit Iwamasa, der mit Perry in seinem Haus in Los Angeles lebte, "zusammengearbeitet", um über einen Zeitraum von zwei Monaten etwa 20 Fläschchen Ketamin an den Schauspieler zu übergeben.

In einer Pressemitteilung des Justizministeriums heißt es, dass Iwamasa "zugegeben hat, Perry ohne medizinische Ausbildung wiederholt Ketamin injiziert zu haben", darunter "mehrere Injektionen" am Tag seines Todes. Ihm drohen nun fünfzehn Jahre Gefängnis.

Berichten zufolge war Iwamasa auch die Person, die Perry im Oktober leblos in seinem Whirlpool in seinem Haus in Pacific Palisades, Kalifornien, aufgefunden hat.

Einem Insider zufolge begann Iwamasa etwa im Juni 2022 für den "Friends"-Darsteller zu arbeiten, nachdem er eine Zeit lang für Perrys Manager, den Produzenten Doug Chapin, gearbeitet hatte.

Insider: Assistent kannte Matthew Perrys Geheimnisse

"Als sie Kenny holten, dachten sie, er würde gut passen, weil er jahrelang für Doug gearbeitet hat", erklärt eine Quelle gegenüber Us Weekly. "Als er angeheuert wurde, war es bereits chaotisch. Matthew war nicht wirklich nüchtern. [...] Und mehrere Leute halfen, sich um ihn zu kümmern."

"Kenny kannte die Situation und konnte mit Matthew umgehen", berichtet der Insider aus Perrys Umfeld. Laut der Quelle sei Iwamasa ein vertrauenswürdiges Mitglied von Perrys Team gewesen: "Als Matthews [vorheriger] Assistent ging, stellten sie eine Zeit lang keinen neuen ein. Matthew war zu dieser Zeit nicht als Schauspieler tätig, also brauchte man jemanden, der sich um sein Leben und die Arbeit im Haus kümmerte."

Wie Us Weekly ferner berichtet, sollen Perrys Freunde und Familie "überrascht" sein über die Anschuldigungen gegen Perrys persönlichen Assistenten. "Matthew hat Geheimnisse bewahrt", erzählt eine dem Schauspieler nahestehende Quelle. "Ich wäre nicht schockiert, wenn Kenny der Einzige wäre, der wüsste, wie schlimm es wirklich war."