Königin Maxima: Vorwurf der Steuerhinterziehung
Ärger im niederländischen Königshaus: Königin Maxima wird laut eines Berichts der Webseite El Cohete a la Luna in ihrer Heimat Argentinien Steuerhinterziehung vorgeworfen. Angeblich soll die 47-Jährige das Finanzamt über den richtigen Wert ihrer Ländereien in Unkenntnis gelassen haben.
Maxima: Hat sie Steuern hinterzogen?
Die Frau von König Willem-Alexander hatte vor zehn Jahren an der Grenze zu Chile 3.000 Hektar Land gekauft. Der Wert des Grundstücks ist inzwischen gestiegen. Maxima soll allerdings verabsäumt haben, dies den Behörden mitzuteilen und sich so steuerliche Vorteile erschlichen haben.
Nun pochen niederländische Politiker auf eine Aufklärung des Falls. Sie appellieren an die Vorbildwirkung des Königshauses.
"Wir sehen, dass die reichsten Menschen der Welt auf vielfältige Weise versuchen, so wenig wie möglich zu unserer Gesellschaft beizutragen", erklärte Attje Kuiken von der niederländischen Arbeiterpartei. "Unsere königliche Familie sollte daran nicht beteiligt sein, sondern ein gutes Beispiel geben. Ich möchte daher eine sofortige Klärung von Premierminister Rutte über das, was hier los ist."
Der Palast weist die Anschuldigungen indes zurück. "Königin Maxima respektiert die Steuergesetze und -bestimmungen in Argentinien. Dies wird auch von den zuständigen Behörden in Argentinien bestätigt", erklärte ein Sprecher der Monarchin, deren Image nun angekratzt ist.
Königin Maxima wurde als Tochter des argentinischen Politikers Jorge Zorreguieta und dessen Frau Carmen Cerruti in Buenos Aires geboren, wo sie im wohlhabenden Bezirk Barrio Norte aufwuchs. 1999 lernte Maxima, die Wirtschaftswissenschaften an der Katholischen Universität Buenos Aires studiert hat, bei einer Veranstaltung den späteren niederländischen König Willem-Alexander kennen. 2002 traute sich das Paar. Maxima und Willem-Alexander haben drei gemeinsame Töchter.