Kein Mitgefühl: Oliver Pocher tritt nach Boris Beckers Haftstrafe nach
Ein Gericht in London verurteilte den dreifachen Wimbledon-Sieger Boris Becker am Freitag zu zweieinhalb Jahren Haft, wovon er mindestens die Hälfte absitzen muss. Der frühere Ausnahmesportler hatte Vermögen im Wert von mehr als einer Million Euro in seinem Insolvenzverfahren nicht offengelegt. Eine Jury hatte Becker deshalb vor drei Wochen in mehreren Anklagepunkten schuldig gesprochen. Der 54-Jährige hatte die Vorwürfe bestritten. Er kann gegen das Urteil Rechtsmittel einlegen.
Für Oliver Pocher war klar, dass Boris Becker ins Gefängnis kommt
Boris Beckers Familie zeigt sich fassungslos über das Urteil. Viele Prominente, darunter Novak Djokovic, der einst von Becker trainiert wurde, haben ihre Anteilnahe ausgedrückt. Einer der wenig Mitgefühl für den verurteilten Ex-Tennis-Star hat, ist Oliver Pocher, der schon seit Jahren einen öffentlichen Streit mit Becker ausficht.
"Jetzt aktuell ist er am absoluten Tiefpunkt", sagte Pocher im RTL-Interview über Becker. "Es gab für mich gar keine Chance, dass der eigentlich nicht ins Gefängnis kommt", erklärte er. Dass andere, darunter Lilly Becker, auf ein milderes Strafmaß gehofft haben, kann er nicht nachvollziehen.
Die Haftstrafe sei für den deutschen Comedian demnach keine Überraschung gewesen. Auf Instagram sagt Pocher: "Es wäre irgendwie viel besser gewesen, wenn man seine Schulden irgendwie zurückzahlen könnte. Und nicht immer den Leuten die Kohle aus der Tasche zieht und dann irgendwann, wenn es darum geht, es zurückzuzahlen, zu sagen: 'Nö, ich habe ja nichts'."
Der Komiker, der in der Vergangenheit schon oft gegen Boris Becker ausgeteilt hatte, der von 2009 bis 2013 mit Beckers Ex-Verlobter Sandy Meyer-Wölden verheiratet war, würde aber keine Schadenfreude empfinden, wie er gegenüber RTL betont: "Das will man natürlich nicht sehen. Auch wie das [...] stattgefunden hat, dass du direkt abgeführt wirst."