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Katja Krasavice kritisiert Dieter Bohlen: "Wir machen den Mund auf"

Deutschland sucht den Superstar-Cherjuror Dieter Bohlen ist mit dem bisherigen Verlauf der Jubiläumsstaffel sehr zufrieden. "Wir haben uns wahnsinnig über die hohen Quoten am Anfang gefreut und werden bald über neue Formate reden. Wir gucken alle sehr positiv in die Zukunft", sagte Bohlen kürzlich der Deutschen Presse-Agentur. "Ich kann nur sagen, dass RTL hochzufrieden ist. Eine Krise gibt's da nicht." Ganz so ist es allerdings nicht. Längst hat die Show ihren Glanz verloren und wirkt wie aus der Zeit gefallen.

Unter anderem wegen Bohlen - und aufgrund eines Konzepts, das alljene, die weniger das Zeug zum "Superstar" haben, an den Pranger stellt und lächerlich macht.

Krasavice vs. Bohlen

Die tatsächlichen "Superstars" - also die Gewinner und Gewinnerinnen - sind einige Wochen nach der Show oftmals wieder in der Versenkung verschwunden.

In den vergangenen Wochen hatten entsprechende Meinungsverschiedenheiten innerhalb der "DSDS"-Jury aufgrund von Bohlens herabwürdigenden und als sexistisch zu bewertenden Kommentaren gegenüber Kandidatin Jill Lange für Schlagzeilen gesorgt (Zur Erinnerung, Bohlen fragte sie: "Hast du irgendwas Normales gemacht? Oder hast du nur Abi und dich durchnudeln lassen?").

Musikerin und Jurykollegin Katja Krasavice stellte sich ihr zur Seite und rappte in einem Song Richtung Bohlen: "Heute hat mein Arsch mehr Relevanz als jeder deiner deutschen Superstars." Der 68-Jährige sagt dazu: "Wir haben zwei völlig unterschiedliche Einstellungen. Ich sage: 'Der liebe Gott hat vor den Erfolg den Fleiß gesetzt. Macht eine Ausbildung, habt einen Plan B.' Sie sagt: 'Guckt her, ich habe es auch ohne Ausbildung geschafft.' Das muss man akzeptieren. Aber ich hoffe, dass sich das nicht viele zum Vorbild nehmen." In einem Tiktok-Video bezog Krasavice nun neuerlich Stellung. "Ich stehe dafür, dass eine Frau machen kann, was sie will. Das sind die Werte für die ich kämpfe und stehe. Und ich lasse keine Frau im selben Raum, vor mir, am selben Tisch, slutshamen." Geld und Bekanntheit würden niemandem das Recht geben, sich wie ein Arschloch zu verhalten. "Slutshaming" bedeutet das gezielte Beschämen, Abwerten und Herabwürdigen von Frauen aufgrund ihrer Sexualität. Sehen Sie den ganzen Clip hier:

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"Wir sind die neue Generation und wir machen den Mund auf", so Krasavice in ihrem Video, in dem sie Bohlens frauenfeindliches Verhalten, wie sie sagt, anprangert.

Die 20. Staffel der Castingshow, die RTL als die letzte angekündigt hatte, läuft noch bis zum 15. April. Einen Tag später geht Bohlen auf Deutschland-Tournee, die am 7. Mai in Köln endet.