Ist Boris Beckers Diplomatenpass eine Fälschung?
Die Farce um Boris Beckers "Diplomatenstatus" geht in die nächste Runde: Einen sprichwörtlichen Schlagabtausch liefern sich derzeit die Regierung der Zentralafrikanischen Republik mit dem ohnehin schon krisengeschüttelten Ex-Tennisstar Boris Becker.
Kurioses Wirrwarr
Nachdem sich die Zentralafrikanische Regierung vom ehemaligen Tennisstar aus Imagegründen distanzieren will und ihm gestern noch den "Dipolmatenstatus" aberkannt hatte, spricht man heute bereits von einer "Dokumentenfälschung". Dabei hatte Außenminister Doubane ein Treffen zwischen seinem Präsidenten und Becker eindeutig bestätigt. Bei diesem wurde laut eigenen Angaben beschlossen, dass der Wimbledon-Sieger als "Sonderattache für Sport und kulturelle Angelegenheiten" fungieren solle, was Becker auch wirklich zweimal getan hat.
"Der Diplomatenpass ist eine Fälschung"
Nach Angaben der Regierung der Zentralafrikanischen Republik soll Boris Beckers Diplomatenpass nun ein Plagiat sein. Das Dokument sei gefälscht, so der Büroleiter von Außenminister Charles Armel Doubane am Dienstag in Bangui.
Der Ex-Sportstar hatte (wie berichtet) zuletzt versucht, in seinem laufenden Insolvenzverfahren diplomatische Immunität als Sonderattache für Sport und kulturelle Angelegenheiten der Zentralafrikanischen Republik in der Europäischen Union geltend zu machen, um so seinem Insolvenzverfahren zu entgehen.