Oben ohne mit Sonnenbrille: Heidi Klum legt Hit "Sunglasses At Night" neu auf
Frech streckt Heidi Klum die Zunge raus und grinst in die Kamera. Die Augen versteckt sie hinter einer schwarzen Sonnenbrille - darin spiegelt sich ihr Name und die Aufschrift "Sunglasses At Night". Das ist das Cover für das neueste Projekt der 50-Jährigen aus Bergisch Gladbach. Supermodel, Unternehmerin, Modedesignerin und Moderatorin - nun tritt Klum erneut als Sängerin ins Rampenlicht.
Heidi Klum versucht sich wieder als Sängerin
Seit heute, Freitag, ist "Sunglasses At Night" erhältlich. Die Single ist zudem der Titelsong der kommenden Staffel von "Germany"s Next Topmodel", die am 15. Februar auf ProSieben anläuft.
Mit peppigem Beat trällert Klum den Ohrwurm-Refrain "I wear my Sunglasses at Night", abgemischt und produziert von dem niederländischen DJ-Star Tiësto. Wenn man nachts auf Partys unterwegs ist, das Make-up leicht verschmiert, dann wäre eine Sonnenbrille "als Schutzschild" einfach cool, erzählt Klum im dpa-Interview.
"Cool" fand sie den Song schon als Teenager. Sie habe sich damals für Depeche Mode, Wham!, Funk, aber auch für 80er- und frühen 90er-Pop begeistert. Der kanadische Popmusiker Corey Hart landete 1984 mit "Sunglasses at Night" einen New-Wave-Hit. Der Song wurde später in Werbespots und Videospielen ("Grand Theft Auto: Vice City") zum Klassiker.
Sie würde solche Songs ständig unter der Dusche singen, bekennt Klum. Dabei sei ihr die Idee gekommen, die eingängige Melodie des Tracks noch mal neu und modern aufzulegen. Tiësto habe sofort zugesagt, für sie sei damit "ein Traum in Erfüllung gegangen". Ihre Stimme sei normalerweise sehr hoch, räumt Klum grinsend ein. "Aber ich bin ein paar Oktaven tiefer gegangen. Ich glaube, das hört sich nicht ganz so schrill an."
Hilfe von ihrem Mann, Musiker Tom Kaulitz (34), oder dessen Bruder, Tokio-Hotel-Sänger Bill Kaulitz, habe sie nicht bekommen. Für Leute wie sie - "die vielleicht nicht ganz so gut singen können" - gäbe es im Tonstudio tolle Maschinen, um bei Noten "die ein bisschen schief und schäl sind" nachzuhelfen. Sie hätten natürlich viele Takes aufgenommen und die besten ausgesucht. Klums Fazit: "Man kann auch Musik machen, wenn man vielleicht nicht eine ganz so eine tolle Stimme hat, aber wenn der Vibe stimmt und es den Leuten gefällt".
Es ist Klums dritter Auftritt als Sängerin. 2006, als sie noch mit Sänger Seal verheiratet war, brachte sie den Weihnachtssong "Wonderland" heraus. Vor zwei Jahren tat sich das Topmodel mit Rapper Snoop Dogg zusammen - für den Dance-Track "Chai Tea with Heidi", der damals Titelsong der 17. Staffel von "Germany's Next Topmodel" wurde.