Großmeister des Universums: "Captain Picard" Patrick Stewart wird 80
Von Dieter Chmelar
Was soll’s? 80 ist kein Alter für ein Raumschiff. Und erst recht keines für einen Kapitän. Der brillante britische Schauspieler Patrick Stewart, 2001 von der Queen zum Sir geadelt, feiert morgen Montag (13. 7.) seinen Geburtstag versonnen im sonnigen Los Angeles und arbeitet an seinen Memoiren.
Aber nicht nur das: Nach 1987 bis 1994 in der TV-Serie „Star Trek – das nächste Jahrhundert“ und 1994 bis 2002 in vier Kinofolgen ist er 2020 erneut in der Rolle des Captain Jean-Luc Picard auf den Leinwänden dieser Welt zu sehen. Stewart bleibt quasi auf Lebenszeit der furchtlose Großmeister des Universums.
„Ich stamme aus ziemlich mittellosen Verhältnissen und erlebte eine gewalttätige Kindheit“, sagte er jüngst. Sein Vater schlug nur so um sich. Ein Grund, warum Patrick sich in vielen Friedensprojekten engagiert: „Die meiste Zeit meiner Jugend hatte ich Angst.“
Sein engster Freund in all den Jahren und Jahrzehnten auf Bühnen und vor Kameras: Sir Ian McKellen (81), als Gandalf in „Der Herr der Ringe“ ebenso wie als „Magneto“ in der „X-Men“-Reihe zur Ikone gereift. Witzig, dass gerade er, den er gern innig auf den Mund küsst, von der Rolle des interstellaren Befehlshabers heftig abriet: „Du bist so ein großartiger Darsteller auf der Bühne, riskiere nicht deinen Ruf und deine Karriere in einer seichten Serie!“ Inzwischen hat McKellen den Irrtum eingestanden. Er fungierte sogar als segensreicher Pfarrer bei der dritten Hochzeit Patrick Stewarts 2013.