Freunde besorgt um Cara Delevingne: Hat sich Absturz des Supermodels abgezeichnet?
Sichtlich aufgekratzt, mit zerzausten Haaren und tiefen Augenringen wurde das britische Supermodel Cara Delevingne vergangene Woche fotografiert, wie sie auf dem Parkplatz vor dem Flughafen in Los Angeles telefonierte. Die 30-Jährige machte einen verwahrlosten Eindruck, trug keine Schuhe und schlurfte lediglich in Socken umher, zudem rauchte Delevingne rastlos Kette und wirkte auch sonst wie weggetreten.
Alarmierende Bilder von Cara Delevingne
Die Aufnahmen, die nach Delevingnes Besuch beim Burning-Man-Festival entstanden sind, sorgten im Internet für alarmierte Kommentare. Viele fürchten um die Gesundheit des Models und fragen sich, ob Delevingne unter Drogeneinfluss stand.
Quellen behaupten zudem, dass Delevingne nach dem "Burning Man" vor einem Flug mit Jay-Z's Privatjet "zerzaust und nervös" gewirkt habe. Sie schien unberechenbar und "nicht in der Lage, ihre Körperbewegungen zu kontrollieren". Am Ende habe sie das Flugzeug verlassen, bevor es abhob, und trug dabei lediglich Socken.
As am Donnerstag dann auch noch Delevingnes enge Freundin, Schauspielerin Margot Robbie, vermeintlich mit Tränen in den Augen beim Verlassen ihres Hauses gesichtet wurde, wurden die Spekulationen zusätzlich verstärkt. Nun wird berichtet, dass Caras nahes Umfeld extrem besorgt um sie sein soll. Seine Freunde sollen das Model dazu drängen, einen Entzug zu machen.
Freunde drängen Delevingne zur Therapie
Das US-Portal TMZ berichtet unter Berufung auf Insider, das Topmodel habe schon seit einiger Zeit mit psychischen Problemen zu kämpfen, aber jetzt glauben die Menschen, die ihr am nächsten stehen, dass sie sich in eine Klinik begeben sollte. Delevingnes Zustand sei zuletzt so schlimm geworden, dass man davon ausgeht, sie müsse sich demnächst in eine Klinik begeben. Freunde und Familie sollen sich dafür einsetzen, dass das Model sowohl eine Psychotherapie als auch eine Behandlung wegen ihres Drogenmissbrauchs absolviert.
Cara Delevingne über Depressionen
Delevingne selbst hatte bereits 2015 enthüllt, dass sie bereits als Teenager mit psychischen Problemen zu kämpfen hatte. Während ihrer Schulzeit sei sie unter solchem Druck gestanden, dass sie einen psychischen Zusammenbruch erlitt. "Ich glaube, ich habe mich selbst zu weit getrieben. Ich war extrem suizidgefährdet, wollte nicht mehr weiterleben. Ich fühlte mich völlig allein und wollte, dass mich die Welt verschluckt. Gott sei Dank habe ich realisiert, wie viel Glück und was für eine wundervolle Familie und Freunde ich habe", erzählte sie. Damals beendete Delevingne auch vorübergehend ihre Modelkarriere und teilte der Welt mit, dass sie sich fortan vermehrt der Schauspielerei widmen wolle.
So erfolgreich sie auch ist - so sehr leidet Cara Delevingne aber unter dem Erfolgsdruck. 2016 musste sie am Flughafen von der Polizei nach einem Zusammenbruch abgeführt werden. Im selben Jahr sprach sie offen über ihre Depressionen.
"Ich leide unter Depressionen und habe während einer besonders schweren Zeit des Selbsthasses als Model gearbeitet", twitterte sie damals. "Ich freue mich über die Arbeit, die ich tun darf. Aber ich habe sie genutzt, um das zu überspielen. Das Ergebnis war, dass ich unter totaler Erschöpfung litt."
Wer Suizid-Gedanken hat, sollte sich an vertraute Menschen wenden. Oft hilft bereits das Sprechen über die Gedanken dabei, sie zumindest vorübergehend auszuräumen. Wer für weitere Hilfsangebote offen ist, kann sich an die Telefonseelsorge wenden: Sie bietet schnelle erste Hilfe an und vermittelt Ärzte, Beratungsstellen oder Kliniken. Wenn Sie oder eine Ihnen nahestehende Person von Depressionen betroffen sind, wenden Sie sich bitte an die Telefon-Seelsorge in Österreich kostenlos unter der Rufnummer 142.
Das neue österreichische Suizidpräventionsportal www.suizid-praevention.gv.at bietet Informationen zu Hilfsangeboten für drei Zielgruppen: Personen mit Suizidgedanken, Personen, die sich diesbezüglich Sorgen um andere machen, und Personen, die nahestehende Menschen durch Suizid verloren haben. Das Portal ist Teil des österreichischen Suizidpräventionsprogramms SUPRA des Gesundheitsministeriums.
In einem Interview mit Esquire sprach die Britin zudem offen über ihre lange Geschichte mit psychischen Erkrankungen und enthüllte, dass sie als Teenager Selbstmordgedanken hatte. "Ich kam damit einfach nicht mehr zurecht. Ich habe realisiert, wie viel Glück ich habe und wie privilegiert ich lebe. Aber das Einzige, das ich wollte, war sterben. Ich habe mich deswegen so schuldig gefühlt und habe mich dafür gehasst. Dann ist daraus ein Kreislauf entstanden. Ich wollte einfach nicht mehr existieren. Ich wollte, dass sich jedes Molekül in meinem Körper auflöst", sagte sie. "Ich bin in den Wald gerannt, habe eine ganze Packung Zigaretten geraucht und meinen Kopf hart gegen einen Baum geschleudert. Ich wollte einfach bewusstlos werden", erzählte sie.
Mit dem Feiern übertrieben?
In letzter Zeit war dem Model offenbar wieder vermehrt zum Feiern zumute. Im vergangenen Monat wurde Delevingne dabei gesehen, wie zu anlässlich ihres 30. Geburtstags auf einer Yacht vor der Küste von Ibiza feierte. Auch beim Burning Man ließ Delevingne es krachen. Anfang September wurde sie auch in ihrem Auto rauchend fotografiert. Auch da machte das Model bereits einen besorgniserregenden Eindruck.