Ex-Geliebte von Alt-König Juan Carlos packt aus: "Er wollte mich heiraten"
Eine Liebe wie im Märchen? Wohl eher nicht, auf jeden Fall fand die "Beziehung" zwischen Corinna zu Sayn-Wittgenstein-Sayn (55) und dem früheren spanischen und jetzt gestrauchelten König Juan Carlos (82) ein wenig märchenhaftes Ende. Sie spricht von Drohungen und dass sie sogar ins Visier des spanischen Geheimdiensts geraten sei.
Sayn-Wittgenstein-Sayn spicht über Beziehung zu Juan Carlos
Zum ersten Mal begegnet sind sich die beiden 2004 bei einer Jagdveranstaltung. "Wir haben dann ein paar Monate lang telefoniert. (...). Wir haben immer viel gelacht. Wir hatten viele Gemeinsamkeiten und viele gemeinsame Interessen – Politik, Geschichte, fantastisches Essen, Weine …", erzählte sie jetzt in einem BBC-Interview.
Klingt doch alles ganz schön, wenn, ja, wenn der König nicht längst eine Königin gehabt hätte, nämlich Sofia (81).
"Er sagte, sie hätten eine Vereinbarung getroffen, um die Krone zu repräsentieren, aber sie lebten getrennt", so Sayn-Wittgenstein-Sayn.
2009 dann die große Überraschung – Juan Carlos dachte angeblich ans Heiraten und sprach sogar bei ihrem Vater vor. "Er rief mich an, der König sei zu ihm gekommen und habe ihm gesagt, er sei sehr in mich verliebt und beabsichtige, mich zu heiraten. (...) Er wollte, dass mein Vater weiß, dass er es mit mir sehr ernst meint."
Die Geliebte sah das dann aber schon viel realistischer. "Ich war sehr in ihn verliebt, aber ich habe vorausgesehen – ich bin ein politischer Stratege –, dass dies sehr schwierig werden könnte. Und ich dachte, es könnte die Monarchie destabilisieren. Deshalb habe ich dies nur als Zeichen der Ernsthaftigkeit der Beziehung gedeutet und nicht als etwas, das tatsächlich eintreten würde."
2012 fand dann die unglückseligen Elefantenjagd statt, bei der sie auch zugegen war. Sie spricht von einer "traumatischen Erfahrung."
Auch traumatisch für sie, als er ihr gestand – und zwar kurz nach der Beerdigung ihres geliebnten Vaters – dass er drei Jahre lang eine Beziehung mit einer anderen Frau geführt hätte. "Es hat mich buchstäblich am Boden zerstört."
Als "Wiedergutmachung" gab’s dasnn als geldgeschenk 65 Millionen Euro, die der Royal aber 2014 überraschend wieder zurückverlangte. "Ich denke, es geschah aus Wut." Angeblich wollte er seine Geliebte nämlich auch wieder zurück. Nicht von Erfolg gekrönt, aber Sayn-Wittgenstein-Sayn bereue nichts, wie sie betont.