Cora Schumacher: Morddrohungen und Aufruf zum Suizid
Von Manuel Simbürger
Die Schlammschlacht zwischen Ralf und Cora Schumacher hat einen neuen traurigen Höhepunkt erreicht, als sich der gemeinsame Sohn David vor kurzem öffentlich auf Instagram zu Wort meldete. Der Haussegen hängt bei den Schumachers nun nicht mehr schief, er ist schon längst nicht mehr vorhanden. Der Streit ist endgültig eskaliert und zum knallharten Krieg geworden.
Cora Schumacher zieht daraus nun persönliche Konsequenzen – und einen Schlusstrich: Aufgrund von Hassnachrichten, inklusive Morddrohungen und Aufruf zum Suizid, kündigte die 47-Jährige am 6. Oktober auf Instagram an, sich aus den sozialen Medien zurückziehen. Zumindest vorerst. Auch die Kommentarfunktion hat sie bereits deaktiviert, ihr Profilbild ist anonymisiert. "Diese Angriffe sind unerträglich", schrieb sie in einer Instagram-Story.
Was ist geschehen?
Der Hintergrund: Nachdem sich Ralf Schumacher im Juli als homosexuell outete und sich auch erstmals mit seinem neuen Partner Etienne in der Öffentlichkeit zeigte, entbrannte zwischen ihm und seiner Ex-Frau (Cora und Ralf waren von 2001 bis 2015 verheiratet) ein Rosenkrieg. Sie warf ihm vor, nur aus den Medien von seiner neuen Beziehung und seiner Homosexualität gewusst zu haben, er dementierte mittels veröffentlichen Screenshots, sie wiederum kramte daraufhin auch alte Chatverläufe hervor. Der Streit wurde intensiver.
Vor wenigen Tagen meldete sich erstmals auch der gemeinsame 22-jährige Sohn (und ebenfalls Rennfahrer) David öffentlich zu Wort. In dem ausführlichen Statement stellt er sich klar auf die Seite seines Vaters. "Ich wollte mich zur familiären Angelegenheit nicht weiter äussern, da unsere privaten Themen in der Öffentlichkeit nichts zu suchen haben. Aber leider bekommt dies meine Mutter nicht geregelt", so der Beginn des Schreibens.
Und weiter: "Es ist daher nun an der Zeit, dem ein Ende zu setzen: Ich möchte, ehrlich gesagt, nur in Ruhe mein Leben leben und meine Ziele erreichen, ohne immer von den Medien über alles, was meine Mutter mir und meinem Vater vorwirft, angesprochen zu werden."
David Schumacher erzählt über erschreckende Vorfälle in seiner Kindheit mit seiner Mutter, über deren (angebliche) "mentalen Probleme". "Ich war so froh, dass Papa da war!", schreibt er unter anderem. Er selbst lehne einen Kontakt mit Cora Schumacher ab und richtet im Statement folgende klare Worte an sie: "Bitte lass uns doch endlich in Ruhe und unser Leben leben – wir lassen dich auch in Ruhe!"
Anwaltsschreiben an eigenen Sohn
Das Statement ("Dies ist das erste und das letzte Mal, dass ich mich zu diesem privaten Thema öffentlich äussern werde!") beendet David Schumacher mit dem Screenshot eines Anwaltsschreibens, das ihm seine Mutter zustellen ließ. Es enthält die Aufforderung, dieses öffentliche Statement (das aus mehrteiligen Instagram-Stories bestand) zu löschen. Das Bild des Anwaltsbriefes kommentierte der 22-Jährige mit: "Wenn die Wahrheit schmerzhaft ist, muss man leider seinem eigenen Sohn ein Anwaltsschreiben schicken."
Vorwürfe "entsprechen nicht der Wahrheit"
Cora Schumacher, die 2024 Teilnehmerin des RTL-Dschungelcamps war, reagierte auf das Statement ihres Sohnes und schrieb auf Instagram: "Es schmerzt zutiefst, dass das wahre Ausmass der Entfremdung, Manipulation und Instrumentalisierung erst jetzt deutlich wird. Der Verlust ist unermesslich, und der Schaden leider nicht mehr rückgängig zu machen."
Sie spricht von "öffentlichen Anschuldigungen" und einer "Hetzkampagne" gegen sie. Die gegen sie erhobenen Vorwürfe seien "in keinster Weise gerechtfertigt [...] und entsprechen nicht der Wahrheit. Besonders schmerzhaft ist es, dass mir über Jahre hinweg die Möglichkeit genommen wurde, meine Wahrheit aufzuzeigen."
In der Nacht von Samstag auf Sonntag postete Cora Schumacher in einer Instagram-Story zudem Bilder, auf denen Hämatome an ihren Armen und Beinen zu sehen waren, inklusive Befunde. Wenige Stunden später wurden diese Bilder jedoch wieder gelöscht.
Sie sind in einer verzweifelten Lebenssituation und brauchen Hilfe? Sprechen Sie mit anderen Menschen darüber. Hilfsangebote für Personen mit Suizidgedanken und deren Angehörige bietet das Suizidpräventionsportal des Gesundheitsministeriums.
Unter www.suizid-praevention.gv.at finden sich Kontaktdaten von Hilfseinrichtungen in Österreich. In Österreich finden Frauen, die Gewalt erleben, u.a. Hilfe und Informationen bei der Frauen-Helpline unter: 0800-222-555, www.frauenhelpline.at; beim Verein Autonome Österreichische Frauenhäuser (AÖF) unter www.aoef.at; der Wiener Interventionsstelle gegen Gewalt in der Familie/Gewaltschutzzentrum Wien: www.interventionsstelle-wien.at und beim 24-Stunden Frauennotruf der Stadt Wien: 01-71719 sowie beim Frauenhaus-Notruf unter 057722 und den Österreichischen Gewaltschutzzentren: 0800/700-217; Polizei-Notruf: 133).