Bruce Willis ist gleich achtmal für den Anti-Oscar nominiert

Jubel, Glück und unfassbare Freude empfinden wohl die Stars in Hollywood, wenn sie für einen Oscar nominiert werden. Einen Tag davor werden ebenfalls die Anwärter auf einen Preis in der Filmbranche bekannt gegeben.

Da dominieren aber wohl eher Enttäuschung und auch ein bisschen Scham, denn es geht um die "Goldene Himbeere". Der Preis wurde 1981 von John J.B. Wilson ins Leben gerufen, gilt als Anti-Oscar und kürt jährlich die schlechtesten Leistungen im Filmbusiness.

Heuer ist da die Schauspielerin Amy Adams (47) ganz vorne mit dabei, nämlich als schlechteste Hauptdarstellerin in dem Psychothriller "The Woman in the Window" und als schlechteste Nebendarstellerin in "Dear Evan Hansen".

Auch Jared Leto wurde doppelt nominiert. Für Bruce Willis (66) wurde gleich eine Sonderkategorie eingeführt: "Die schlechtesten Leistungen von Bruce Willis in einem Film aus 2021" – und da werden dann gleich acht an der Zahl angeführt, darunter etwa "American Siege".

Nach der Nominierung kann man mit dieser zweifelhaften Ehre jetzt natürlich unterschiedlich umgehen. Während die einen eingeschnappt sind und der Verleihung fernbleiben, beweisen andere Humor und stolzieren hoch erhobenen Hauptes zur Gala und nehmen die Trophäe entgegen.

Halle Berry (55) entschied sich damals übrigens für Zweiteres, warf die Himbeere danach dann aber ins Feuer – so geht’s natürlich auch.

Schauspielerin Sandra Bullock (57) kam auch persönlich, um den Spott-Preis abzuholen, und hatte zwei Tage später dann gut lachen und konnte allen zeigen, dass sie doch eine gute Schauspielerin ist, denn da durfte sie mit einem Oscar nach Hause gehen.

Für den Erfinder der Auszeichnung, John Wilson, ist übrigens Hollywood-Haudegen Sylvester Stallone (75) der schlechteste Schauspieler aller Zeiten (24 Nominierungen und acht Preise), wie er in einem Interview mit dem "Spiegel" sagte.