Bastian Yottas Tränen-Beichte: "Ich wurde jeden Tag verprügelt"
Ehrlich und verletzlich gab sich Millionär und Dschungelcamper Bastian Yotta am Tag elf im australischen Urwald. Unter Tränen sprach der Unternehmer über sein schwieriges Verhältnis zu seinem Vater und traumatische Kindheitserlebnisse.
Bastian Yotta: "Ich wurde jeden Tag geschlagen"
Am Lagerfeuer öffnete sich Yotta während der Nachtwache zunächst gegenüber Schauspieler Felix van Deventer. Er habe immer wieder versucht, Kontakt zu seinen Eltern zu haben, doch das funktioniere nicht, erzählte er.
Vor allem das Verhältnis zu seinem Vater sei schwierig. Nach dem Studium habe Yotta angefangen in der Firma seines Vaters zu arbeiten, aber dieser habe ihn immer nur behandelt wie einen Businesspartner. "Ich hab' gesagt 'Hey, ich möchte einfach, dass wir Vater und Sohn sind und nicht Geschäftspartner'", erinnert sich der 42-Jährige, der nach eigenen Aussagen Betriebswirtschaftslehre, Rechtswissenschaften und Sportwissenschaften studiert hat. Deswegen habe er beschlossen, die Firma zu verlassen. "Mein Vater ist da voll durchgedreht."
Kompliziert sei aber auch die Verbindung zu seiner Mutter, wie der Selfmade-Millionär enthüllte.
"Meine Mutter ist leider eine ganz liebe Frau, aber eine schwache Persönlichkeit. Die ist meinem Vater so hörig, dass sie da keine eigene Meinung hat. Ich hab' gesagt: 'Wenn mein Vater mal nicht mehr ist, dann werde ich mich um meine Mutter kümmern.' Aber im Moment ist das nicht möglich. Da steht zu viel dazwischen. Ich habe es so oft probiert. So oft verziehen. Macht keinen Sinn."
Dann wurde das Gespräch noch ernster.
"Was ich für eine Scheiße durchhab, das kannst du dir nicht vorstellen. Ich bin als Kind jeden Tag verprügelt worden. Mit dem Stock. Jeden Tag. Hab' ich heute noch Narben", so Yotta gegenüber Felix van Deventer, der betroffen den Ausführungen seines Mitcampers lauschte.
Zusammenbruch am Dschungeltelefon
Am Dschungeltelefon konnte Yotta, der selbst zwei Kinder hat, die Tränen dann nicht mehr zurückhalten - zu sehr schmerzt ihn die Erinnerung.
"Ich bin als Kind sehr viel geschlagen worden. Sehr sehr viel", führte der Reality-TV-Star aus, während ihm die Tränen kamen. "Aber nicht im Affekt, sondern mit System. Es gab unsere Plus- und Minusliste. Die ganze Woche über. Und wenn ich am Freitag mehr Plus hatte, dann durfte ich ins Kino gehen und wenn ich mehr Minus hatte, dann gab es zehn Stockhiebe."
Es sei ein "krasser Psychoterror", der stattfinde, "weil es sind nicht die Schmerzen der Schläge, es ist mehr diese Ungewissheit. Das ist brutal. Da vermittelt dir der Vater ja noch: 'Ich tue das, weil ich dich liebe. Das ist das Beste für dich – und ich hab’s geglaubt.'"
Auch als er erwachsen war, sei der Psychoterror durch seinen Vater weitergegangen. Ein Leben lang habe dieser ihm das Gefühl gegeben, ein schlechter Mensch zu sein und nicht genug zu sein. Er liebe seinen Vater trotzdem immer noch, so Yotta unter heftigem Schluchzen.
Auch Felix van Deventer nahmen die Erzählungen seines Kumpels mit. "Er ist ein sehr ehrlicher und sympathischer Mensch, der aber trotzdem einen Panzer um sich hat, um sich zu schützen“, stellte der GZSZ-Star später über Bastian Yotta fest.
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