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Wie für Gaby Köster nach ihrem Schlaganfall Spiritualität zum Lebensretter wurde

Egal ob in den Sendungen „7 Tage, 7 Köpfe“ oder „Ritas Welt“, Gaby Köster (62) war da immer ganz vorne mit dabei und gehörte zu den Comedy-Größen Deutschlands. Bis vor 16 Jahren das Schicksal schwer zuschlug, sie erlitt einen massiven Schlaganfall. Vier Wochen Koma, drei Kopf-OPs, sieben Monate Krankenhaus, der Rollstuhl ist seither ihr Begleiter.

„Man muss sich komplett neu aufstellen und sortieren. So hab ich das halt gemacht. Und für mich ist die Gaby von früher eine völlig andere, als ich es heute bin. Ich hab immer das Gefühl, das ist wie eine Schwester oder eine gute Freundin. Aber auch das ist alles machbar, man wird erfinderisch“, erzählt sie in der KURIERTV-Sendung „Herrlich ehrlich – Menschen hautnah“.

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Den Lebensmut hat sie aber, auch dank ihrer Spiritualität, nicht verloren. „Ich finde, man muss sich daran erinnern, was man gerne gemacht hat im Leben, vorher, als man eben noch nicht krank war, und versuchen, das wieder aufleben zu lassen. Mir hat geholfen, mehr Kind zu sein. Wenn man so überlegt: Was hat mir als Kind Spaß gemacht. Wo finde ich meine persönliche Lebensfreude? Ich finde, Lebensfreude kann man immer finden – im Kleinen, das muss nicht aufwendig sein.“

Jetzt hat sie ein Buch geschrieben. In „Meine Energiewende – Wie ich die Spiritualität als Lebensretter entdeckte“ behandelt sie in ihrer gewohnt humorigen Art Themen wie Tarot, Räuchern, Heilsteine, Chakren, Aura-Soma und das Glück. 

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„Für mich ist Spiritualität sehr, sehr wichtig und ist ein großer Punkt, der mittlerweile fest in meinem Leben eingebunden ist. Ich brauche das. Andere brauchen einen Porsche und ich bin happy mit meinen Steinchen und meinen Räucherungen zu Hause. Das gibt mir ein sehr, sehr gutes Gefühl. Und ich glaube, dass ich so meinen Alltag besser bewältigen kann.“

Gleich ein kleiner Tipp von ihr, man sollte immer einen Bergkristall, einen Amethyst und einen Turmalin bei sich tragen. „Der Bergkristall ist für Klarheit, Entscheidungskraft und der Amethyst ist auch gut für Eingebungen, die man hat. Und zum Schutz ist sehr gut der schwarze Turmalin.“

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Nicht jeder glaubt daran, aber mit Kritik diesbezüglich kann die gebürtige Kölnerin gut umgehen. „Jeder hat so seins und wenn es ihm nicht passt, muss er ja nicht. Dann soll er sich etwas anderes einfallen lassen. Es ist ja auch nur eine Anregung, weil ich auch finde, es gibt so viele Dinge, die man tun kann, um einen schönen Tag zu erleben, die nicht immer wahnsinnig viel Geld kosten müssen. Zum Beispiel einfach einmal spazieren gehen. Mal raus aus der Hütte.“

Viel Kraft schöpft sie auch in ihrer zweiten Heimat Ibiza, ihrer Herzensinsel. „Als ich das erste Mal da war, war da ein Gefühl, ich gehöre da hin. Ich komme im Jahr, wenn alles klappt, so auf zwei bis drei Monate“, erzählt sie.

Auch Musik spielt eine große Rolle in ihrem Leben. „Das Wetter ist nicht immer schön und es ist schwer, die Laune anzuheben. Denkt nach, was ihr früher für Mucke hattet und wie ihr drauf abgegangen seid. Einschalten und volle Lotte aufdrehen und ein bisschen durch die Bude tanzen und das hilft auch schon.“ Ihrem jüngeren Ich würde Gaby Köster heute gerne sagen: „Bleib locker. Und wenn im Leben einmal eine Tür zugeht, geht bald eine neue wieder auf.“

Warum man rote Unterwäsche tragen sollte (Stichwort Wurzelchakra), wie man seine Schutzengel um Hilfe bittet, welche Träume und Wünsche Gaby Köster noch hat und wie weit Comedy gehen darf, sehen Sie im Video oben.