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Was Mime Goran David Ott seiner Adoptivmutter Elfriede Ott noch gerne sagen würde

Eigentlich wollte Goran David Ott ja Arzt werden. Eine Freundin, die in ihm ein schauspielerisches Talent erkannte, überredete ihn dann aber sich am Konservatorium der Stadt Wien (MUK) zu bewerben. 

Ein doppelter Glücksfall, denn er wurde nicht nur genommen, sondern lernte da auch Kammerschauspielerin Elfriede Ott (1925–2019) kennen, die ihn nicht nur beruflich unter ihre Fittiche nahm.

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Aus der Freundschaft wurde dann sogar Familie, denn 2007 adoptierte sie ihn. Gorans leibliche Mutter hat es anfänglich „nicht sehr wohlwollend aufgenommen“, aber für ihn war immer wichtig, dass seine Eltern auch seine Eltern bleiben und er einfach eine Adoptivmutter dazubekommt. 

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„Ich hatte nur am Muttertag immer ein bisschen Stress, wen ich als Erstes besuche. Aber ich hab es dann immer zusammengelegt und wir haben gemeinsam gefeiert“, erzählt er in der Sendung „Herrlich ehrlich – Menschen hautnah“.

Das ganze Interview:

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Elfriede Ott ist nach wie vor sein Motor, wie er sagt und er ist „ihr für so vieles dankbar.“

„Bei allem haben wir uns immer ausgetauscht, ich konnte mit ihr über alles reden. Das fehlt mir, wenn ich noch einmal die Möglichkeit hätte, würde ich ihr sagen: ,Evi, du hast mir so viel mitgegeben für den Beruf, aber auch für das allgemeine Leben.’ Sie war eine Freundin, sie war meine Adoptivmutter. Sie war so vieles für mich und dafür bin ich unendlich dankbar.“ 

Auch ihre Ratschläge beherzigt der Schauspieler (er leitet auch seit 2013 die Schauspielakademie Elfriede Ott) bis heute. 

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„Immer wieder hat sie gesagt: ,Du musst für diesen Beruf brennen. Wenn ihr nicht dieses Brennen spürt, wenn es nur ein Larifari ist, dann ist es uninteressant und dann wird es auch nichts werden.’ Alle Ott-Schülerinnen und -Schüler werden das wissen, weil genau das hat sie immer gesagt. Das war der wesentliche Input, den sie allen mitgegeben hat.“

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Und Goran selbst brennt nach wie vor für seinen Beruf, wird auch ab 2. März im dramatischen Stück „Der Tod und das Mädchen“ (bekannt auch von der Polański-Verfilmung) im Festsaal der Wiener Kaasgraben-Kirche auf der Bühne stehen und er führt auch Co-Regie. 

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An den Hollywoodfilm wollte er sich aber nicht anlehnen. „Ich glaube, es ist wichtig, eigene Akzente zu setzen, weil es keinen Sinn macht, irgendetwas zu kopieren. Und ich glaube, wir haben auch einen eigenen Weg gefunden.“

Mehr zum Stück, was ihn antreibt, wie er mit Kritik umgeht, was einen guten Schauspieler ausmacht und über seine Traumrollen, sehen Sie im Video oben.