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Star-Autor Lars Amend über ein glückliches Leben: "Glaube, dass Musik heilen kann"

Seine Karriere als Musikredakteur lief sehr gut und sein erstes Buch „Bushido“ wurde 2008 in Deutschland auf Anhieb eines der erfolgreichsten Bücher des Jahres und trotzdem fehlte irgendwas in Lars Amends Leben. 

„Eine Sinnkrise“, wie er es selbst sagt. „Ich habe gemerkt, umso mehr im Außen passiert ist, umso leerer wurde ich im Inneren. Dann hab ich mich auf die Suche begeben, viele Bücher zu dem Thema gelesen, dann auch andere Entscheidungen getroffen und bin dann irgendwann in den Favelas in Rio de Janeiro gelandet und hab da auch mal gesehen, wie ein Leben anders sein kann. Eben ohne viel Geld, ohne Wohlstand, ohne die Sicherheiten, die wir hier haben und ich habe einen anderen Blick auf die Welt bekommen", So Amend.

"Das hat mir schon geholfen, ein bisschen zu reflektieren und zu erkennen, wie gut wir es hier haben – und zwar wir alle“, erzählt er in der KURIERTV-Sendung „Herrlich ehrlich – Menschen hautnah“.

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Und als er dann auch noch den herzkranken, damals 15-jährigen Daniel kennenlernte, „habe ich dann ein bisschen mehr begriffen, was für ein Geschenk das Leben ist.“ 

Aus dieser Freundschaft entstand auch sein Bestseller „Dieses bescheuerte Herz“. Jetzt, zehn Jahre später, haben die beiden immer noch eine sehr enge Verbindung. „Ich habe damals versprochen, bis zum letzten Tag bin ich sein großer Bruder und das hat sich bis heute nicht geändert. Es ist so schön, zu sehen, was man bewirken kann, wenn man nicht nur darüber redet, sondern es wirklich auch macht.“ 

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Sein Motto ist dadurch auch „Aufgeben ist keine Option“ geworden. „Egal, wie schlimm eine Situation auch sein mag, mach das Beste daraus. Und das habe ich von einem 15-jährigen todkranken Kind gelernt, der heute immer noch am Leben ist und sagt: ,Das Leben ist schön.’ Auch wenn es einem schlecht geht, kannst du in deinen Möglichkeiten das Beste daraus machen. Und das möchte ich auch jedem da draußen ans Herz legen und sagen: diese Reise ist so kurz auf dieser Welt. Vergleiche dich auch nicht mit denen, die mehr haben als du. Schau dich an und was du machen kannst, dann mach es. Und wenn es nicht klappt, dann probiere es morgen neu.“

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Auch in seinem neuen Buch „Imagine“, obwohl eine fiktionale Geschichte, verpackt Amend viele wunderbare, inspirierende Lebensweisheiten. 

Und das Ganze untermalt mit einem Soundtrack, den man sich auf Spotify runterladen kann, denn „für mich ist Musik die Sprache des Universums. Musik verbindet. Du gehst auf ein Konzert, bekommst Gänsehaut. Diese Energie, die da übertragen wird, kann nur Musik und deshalb glaube ich, dass Musik auch heilen kann.“

Kindheitsträume

Im Buch geht’s um den erfolgreichen Life-Coach Erik, der vom plötzlichen Tod seiner ehemaligen Schulkameradin erfährt und zum Begräbnis muss. Auf dem Rückweg bleibt sein Zug stecken, er steigt aus und kommt zu einem Schallplattenladen – und die Nacht wird zu einer musikalischen Reise zu sich selbst. 

Es geht auch viel darum, warum wirklich der Weg das Ziel ist und dass man sich auf seine Kindheitsträume besinnen soll. „Weil wir da noch groß geträumt haben, ohne Grenzen zu setzen. Als Kind haben wir keine Limitierungen gehabt. Wir haben einfach geträumt und wollten was Besonderes machen. Je älter wir werden, desto mehr kommt der Verstand, das Ego, die Erfahrung setzt ein und sagt uns, was alles nicht geht. Dann kommen vielleicht auch alte Glaubenssätze in uns dazu. Oftmals ist die Musik, die wir als Jugendliche hören eine Begleitung für dieses Gefühl von damals.“ 

Das ganze Interview gibt’s oben im Video.

Bestsellerautor Lars Amend geht mit seinem neuen Buch „Imagine“ auch auf Tour und ist am 12. Oktober in Wien im Globe und am 13. Oktober in Linz im Posthof zu Gast.