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Schlagerstar Melissa Naschenweng: "Ich erlebe viel Missgunst"

Wenn Melissa Naschenweng (33) mit ihrer Ziehharmonika auf der Bühne steht, strahlt sie Lebensfreude pur aus. Dass ihr aber abseits des Rampenlichts oft Missgunst und wenig Empathie entgegenschlägt, enthüllte sie jetzt im Interview mit der Schweizer Zeitung "Blick".

"Ich finde es total schade, dass das Schlagergeschäft so ein Haifischbecken ist. Das wurde mir zwar immer erzählt, geglaubt habe ich es aber lange nicht. Heute weiß ich: Es ist überhaupt kein Kindergeburtstag. Was hinter den Kulissen abgeht, ist filmreif."

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Was sie damit genau meint, führte sie dann auch noch näher aus: "Ich erlebe viel Missgunst. Vor allem wir Frauen sollten uns gegenseitig unterstützen und uns auch mal Komplimente machen. Vieles ist total auf den Erfolg bezogen."

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Naschenweng sei auch "blind und naiv in die Branche" reingegangen. "Man glaubt, jeder sei dein Freund. So ist das auch bei mir, ich mag Menschen. Ein Vorteil auf der Bühne, nicht aber unbedingt im Business. Und auch ich habe in diesem Jahr mein Team ausgewechselt, das gehört zu einer Karriere. Natürlich bin ich dankbar für die Zeit, hinter den Kulissen ging es aber auch anders zu."

 

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Einer der Gründe dafür sei gewesen, wie mit ihr umgegangen wurde, als während ihrer "Bergbauern-Tour", ihre Oma verstorben sei.

"Wenn ich überleg, wie wenig Empathie und Mitgefühl mir hinter den Kulissen entgegengekommen ist, macht mich das schon traurig. Ich wusste nicht, wie ich das Konzert zu Ende bringen sollte und fühlte mich wie eine Maschine, die funktionieren muss. Nach dem Auftritt bin ich hingesessen und habe geweint", so Naschenweng.

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Dennoch helfen ihr auch jetzt gerade die Gedanken an ihre Großmutter, um wieder neue Kraft zu schöpfen.

"Ich habe immer eine kleine Kerze dabei, die ich anzünde und anschließend mit meiner Oma kommuniziere. Dabei bitte ich sie um Kraft, wenn mir Steine in den Weg gelegt werden. Ich frage mich oft, wieso jemand hofft, dass ich falle. Aber ich interessiere mich auch sehr für Psychologie und denke, das hat mit mangelndem Selbstwert zu tun. Ich wünsche jedem, dass er mit sich selbst zufrieden sein kann. Das eröffnet viel mehr Chancen, als wenn man sich aufs Schlechte konzentriert."