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Ohne Impfung kein "Steirerkrimi" mehr für Eva Herzig

Seit 2018 ist die Salzburger Schauspielerin Eva Herzig beim "Steirerkrimi" mit dabei, vier Teile sind davon schon ausgestrahlt worden. Doch bei den Dreharbeiten zu einer neuen Folge im Herbst wird die Schauspielerin nicht mehr mit dabei sein. Sie begründet das auf Facebook wie folgt: "Es ist soweit, das freiwillige Impfen hat auch mich erreicht. Wenn ich mich nicht impfen lasse, kann ich keinen weiteren Steirerkrimi mehr drehen. Im Herbst beginnen die neuerlichen Dreharbeiten, ohne mich", schreibt sie da.

Und weiter: "Ich hab es erwartet,trotzdem hat mich die Nachricht getroffen. Ich hab mit 19 Jahren am Burgtheater meine Schauspielkarriere begonnen, ich liebe meinen Beruf, ich liebe es zu spielen. Und ich liebe mein Leben. Ich weiß noch nicht was ich machen werde, wenn ich ungeimpft auf Bühnen oder vor der Kamera offensichtlich zu gefährlich geworden bin, aber mir wird etwas einfallen! Ich hab in meinem Leben schon viele Krisen gemeistert,und auch jetzt weiß ich tief in meinem Herzen, fällt eine Tür zu,öffnet sich eine andere! Ich bin dankbar für alles bis jetzt gelebte und erlebte, und ich freue mich auf alles,was mir das Leben noch schenken will."

Produzent: "Engagement ausgesetzt"

Helmut Grasser, geschäftsführender Produzent der Allegro Film, bestätigt dem KURIER, dass das Engagement Herzigs "ausgesetzt" ist. Die Entscheidung"beruht auf dem Grundsatz der Sorgfaltspflicht, die ein jeder Unternehmer hat und damit zusammenhängend Haftungsfragen", so Gasser. "Bei einer Produktion wie den ,Steirerkrimis' befinden sich etwa 50 Personen ständig am Set, für die wir als Produktionsfirma die Verantwortung haben. Dazu zählt vordinglich und ohne Zweifel, dass alles zu vermeiden ist, was die Gesundheit von Mitarbeitern gefährden könnte. Es ist zudem die Arbeit an einem Set, speziell jener unter Schauspielern, nicht vergleichbar mit einem Bürojob", so Gasser.

 Gasser betont auch, dass die Produktion zwar im Herbst angesetzt sei, aber: "Die nächste Steirerkrimi-Produktion ist im Herbst angesetzt, wenn zu befürchten ist, dass die Infektionszahlen bei Nichtgeimpften erneut ansteigen werden. Zur Zeit herrscht allerdings noch keine Klarheit darüber, wie die Produktion stattfinden wird, weil der Corona-Ausfallsfonds der Bundesregierung mit 30. Juni ausläuft und noch kein Beschluss über eine Verlängerung vorliegt."

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Zuspruch bekommt Herzig erwartungsgemäß von Schauspiel-Kollegin Nina Proll, die das auch auf ihren Social-Media-Kanälen postete.

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Aber auch viele Fans unterstützen Eva Herzig bei ihrer Entscheidung sich nicht impfen zu lassen.

Die rechtliche Lage, ob eine Corona-Impfung vom Arbeitgeber überhaupt verlangt werden kann, ist aber noch nicht geklärt.