Erika Pluhar wurde jetzt Oma und Uroma zugleich
Von Dieter Chmelar
Süßer Nachwuchs. Der zauberhafte kleine Kerl heißt Merlin – und er ist der neue Sonnenschein im Grinzinger Haus der Schriftstellerin Erika Pluhar (81). Ihr Adoptivsohn Ignaz Pluhar (36), gebürtig aus der Westsahara, und Erikas Schwiegertochter Lena Gerö (30) machten die einstmalige Burgschauspielerin übrigens zu Oma und Uroma zugleich.
Denn: Pluhars Tochter aus ihrer Ehe mit dem 1992 wegen sechsfachen Mordes verurteilten Udo Proksch (starb 2001 in lebenslanger Haft), die 1999 nach einem Asthmaanfall mit 38 Jahren zu Tode gekommene Anna, hatte „Igi“ an sich bereits adoptiert. Erika Pluhar wollte dem Knaben den belastenden Familiennamen Proksch ersparen – und adoptierte ihn daher selbst. „Vor dem Gesetz ist er mein Sohn“, sagt sie zum KURIER, „aber in Wahrheit natürlich auch mein Enkel. Also ist Merlin mein Urenkel.“ In der Familie nennen sie der Einfachheit halber alle nur „Oma“.
Ihr nächster Termin ist ein „privates“ Geburtstagstreffen mit der einstigen Klassenkameradin am Reinhardt-Seminar, Heidelinde Weis, die am 17. September 80 wird.