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Doris Golpashin über ihre Teenager-Zeit: "Ich war nicht einfach und ziemlich stur"

Die Pubertät ist wohl für niemanden einfach: Pickel, Schwitzen, körperliche Veränderungen und auch die ersten intimen Erlebnisse. Darum geht es in der neuen Netflix-Komödie „Hammerharte Jungs“. Die österreichische Schauspielerin Doris Golpashin (42) mimt die Mutter des Protagonisten Charly (gespielt von Tobias Schäfer). Sie war sofort Feuer und Flamme, als das Rollenangebot kam.

„Als der Anruf von Regisseur Granz Henman kam, hab ich mich geehrt gefühlt und keine Sekunde gezögert. Ich kenne und liebe seine Filme, seinen Humor und wie er Drehbücher umsetzt. Zudem kam auch noch die Tatsache dazu, an der Seite von Axel Stein spielen zu dürfen, der so ein hervorragender Schauspieler ist“, erzählte Golpashin dem KURIER.

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An ihre eigene Teenager-Zeit erinnert sich die Schauspielerin auch noch gerne und lebhaft. „Ich war bestimmt nicht einfach und ziemlich stur: Mit 16 darauf zu bestehen, die Schule abzubrechen, um in die Schauspielausbildung zu wandern. Das war definitiv nicht der Wunschgedanke meiner Eltern. Ich denke gern zurück, bin aber heilfroh, im Erwachsenenleben angekommen zu sein. Alles noch mal gut gegangen“, meinte sie doch ein wenig erleichtert.

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Das Thema „Aufklärung“ findet sie immer noch ein wenig schwierig. „Ich denke, damals wie heute kommen Eltern mit ihren Erklärungen meistens zu spät. Das wird durchs Internet noch mehr so sein. Ein Tabuthema war es sicher nicht, aber sowohl Eltern als auch Kinder können sich sicher unverkrampftere Momente vorstellen, als dass man zusammen am Küchentisch sitzt und es heißt: ‚Jetzt gibt’s erstmal Mittagessen und dann reden wir mal über Sex.‘ Da ist es schon besser, wenn einem so eine Mischung aus Freundeskreis und Fernsehen die wesentlichen Infos vermittelt“, erzählte sie schmunzelnd.

Gemeinsam mit ihrem Mann, dem deutschen Talkshow-Host Klaas Heufer-Umlauf, hat Golpashin zwei Söhne im Alter von 10 und 4 Jahren.

„Die Werte, die ich heutzutage wichtig finde zu vermitteln, sind im Wesentlichen noch dieselben, die mir meine Eltern mit auf den Weg gegeben haben. Die Welt ist heute sicher etwas komplexer und vielseitiger als noch vor 30 Jahren, daher muss man etwas mehr sicherstellen, dass man die Realität der nächsten Generation auch selbst noch versteht. Aber wenn das klappt, geht es wie immer darum, aus kleinen lieben Menschen große liebe Menschen zu machen“, erzählte sie darüber, was sie ihren Kindern mit auf den Weg geben möchte.

Mit Klaas Heufer-Umlauf war sie auch vor einiger Zeit wieder auf Heimatbesuch in Wien, da er für eine KURIER ROMY nominiert war und diese auch mit nach Hause nehmen konnte.

„Das war in der Tat ein so wunderschöner Abend. Ich habe lange nicht mehr so viel gelacht und mich so sehr gefreut, so viele alte bekannte Gesichter wiederzusehen“, erzählte Golpashin. Die goldene Statue ist übrigens mittlerweile auch schon in ihrem neuen Zuhause eingezogen. „Die ROMY hat einen Ehrenplatz in Klaas’ Büro gefunden. Ja, aus irgendeinem Grund hat der für den Beruf, den er macht, ein Büro“, musste Golpashin lachen.