Als Mode-Zar Karl Lagerfeld Jeannine Schiller um Rat bat
Von Lisa Trompisch
Kleiner Exkurs in das Leben des schillernden Society-Paares Jeannine und Friedrich Schiller, denn die beiden schmissen einst legendäre Fashion-Feste. Friedrich, damals seines Zeichens Präsident des Modeclubs, ehrte Designer-Persönlichkeiten pompös mit einem Mode-Preis. Diese „Ausgezeichneten“ wiederum stellte ihm seine Gattin auf.
Von Missoni bis eben Lagerfeld, der 1982 als würdiger Preisträger auserwählt wurde. Damals unterrichtete er in Wien auch als Gastprofessor an der Universität für angewandte Kunst. Ein Jahr später heuerte er bei Chanel an, der Rest ist beispiellose Geschichte.
Aber zurück ins Jahr 1982, in einen schneereichen Winter, der fast Lagerfelds Teilnahme an der Verleihung in der legendären Splendid-Bar verhindert hätte. Aus Paris wollte er anreisen, die Schneemassen machten es fast unmöglich, aber dem Bitten und Betteln von Jeannine (und das macht sie sehr gut) konnte er einfach nicht widerstehen.
Und jetzt kommt’s: „Er hat mich angerufen und gefragt: ,Frau Schiller, was soll ich anziehen, wie wollen Sie mich haben?‘ Ich habe das so toll gefunden, dass er, der ja schon damals ein großer Modeschöpfer war, mich fragte, was er anziehen soll! Das war für mich so ein Erlebnis – das vergesse ich niemals“, so die Charity-Lady, immer noch ein bisserl aufgeregt, zum KURIER.
Entschieden hat er sich dann für schickes Karo, schwarz bebrillt. Und natürlich Coca-Cola – aber noch ohne „light“.