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Anklage gegen US-Star Jussie Smollett fallengelassen

US-Schauspieler Jussie Smollett, der laut Polizei einen gegen ihn gerichteten rassistischen und homophoben Angriff erfand, muss sich deshalb vorerst nicht mehr vor Gericht verantworten. Die Staatsanwaltschaft ließ die Anklage gegen den 36-jährigen Schauspieler aus der Dramaserie "Empire" fallen, berichteten US-Medien unter Berufung auf seine Anwälte am Dienstag.

Smollett war im Februar wegen mutmaßlicher Falschaussagen gegenüber der Polizei festgenommen worden. Laut Ermittlern bezahlte er zwei Männer, um die Attacke gegen ihn vorzutäuschen. Der Polizei zufolge wollte der homosexuelle Afroamerikaner damit seine Karriere vorantreiben. Smollett, der in 16 Punkten angeklagt wurde, hatte in dem Fall auf nicht schuldig plädiert und kam nach Zahlung einer Kaution vorerst frei.

Smolletts Akte "wurde von dieser tragischen Anklage reingewaschen", teilten seine Anwälte der Zeitung "USA Today" zufolge nun mit. Smollett sei verunglimpft und voreilig verurteilt worden. Diese "unfairen und unberechtigten Handlungen" hätten Smollett andere Menschen verletzt. "Jussie ist erleichtert, diesen Fall hinter sich zu haben und freut sich sehr darauf, sich auf seine Familie, Freunde und Karriere zu konzentrieren."

Die "Empire"-Produzenten hatten Smolletts Figur aus der Dramaserie entfernt. Sie dreht sich um ein fiktives Hip-Hop-Label und einen Machtkampf innerhalb der Familie des Gründers. Smollett spielte darin den Singer-Songwriter Jamal Lyon, der als einer von drei Brüdern zeitweise als neuer Vorsitzender des Labels in Stellung gebracht wird. Ob "Empire" um eine sechste Staffel verlängert wird und ob die Figur Jamal darin weiterhin auftaucht, war zunächst unklar.