Schröcksnadel wittert Verschwörung hinter Doping-Razzia
ÖSV-Präsident Peter Schröcksnadel wittert im Zusammenhang mit der Dopingrazzia während der WM in Seefeld eine mögliche Verschwörung. "Es kommt mir vor, es war eine getürkte Aktion, wie das inszeniert worden ist, gerade bei der WM", sagte Schröcksnadel und verwies auf Vorkommnisse um die "Me Too"-Debatte ausgerechnet vor den Kitzbühel-Rennen und zu anderen besonders ungünstigen Zeitpunkten.
"Man muss nachdenken, ob es nicht eine Gruppe gibt, die uns schaden will", sagte Schröcksnadel in einem ORF-Interview. Wen er damit meine, wollte er nicht sagen. Von der Existenz der vermeintlichen Feinde ist er aber überzeugt. "Natürlich gibt es eine Gruppe. Es gefällt vielen nicht, dass wir sehr erfolgreich sind", sagte der Tiroler im Zusammenhang mit der für ihn besonders bemerkenswerten Wendung, dass Johannes Dürr nicht nur Zeuge, sondern mutmaßlich auch Dopingvermittler gewesen sein soll.
Er wisse aus gesicherter Quelle, dass Dürr das ÖSV-Duo Max Hauke und Dominik Baldauf zum deutschen Sportmediziner vermittelt habe. Dieser Behauptung hatte die Staatsanwaltschaft Innsbruck am Sonntag jedoch widersprochen.
Außerdem betonte Schröcksnadel, dass seines Wissens nach auch weitere Athleten aus anderen Sportarten und Nationen betroffen seien.