Sport/Wintersport

Premierensieg nach 124 Rennen: Feller triumphiert in Flachau

Österreichs aktuell bester Slalomfahrer, Manuel Feller, hat am Samstag in Flachau seinen ersten Weltcupsieg gefeiert. Der Tiroler, der bereits fünf Mal auf dem Podest landete, setzte sich nach einem starken zweiten Durchgang vor dem Franzosen und Halbzeitführenden Clement Noel durch. Mit Marco Schwarz auf Rang drei landete noch ein weiterer ÖSV-Läufer auf dem Podest.

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„Leichte Hänge sind sehr schwer zum Schnellsein“, sagte Manuel Feller, der diese Woche mit seinem Vergleich zwischen Kitzbühel, Wengen („die zwei schwersten Slalomhänge im Weltcup“) und der Hermann-Maier-Weltcupstrecke in Flachau für einigen Wirbel gesorgt hatte.

„Märchenwiese“ hatte der Tiroler Letztere genannt, schob aber bald viel Lob für die Veranstalter im Pongau nach: „Es ist toll, was hier in nur zwei Tagen geschafft worden ist, und es ist ein Wahnsinn, dass wir überhaupt Rennen fahren können.“

Mit der Märchenwiese war es jedenfalls nicht allzu weit her, nach dem Nachtslalom der Damen am Dienstag wurde die Piste mit dem Sprühbalken vereist, und der Schweizer Daniel Yule scheiterte mit Startnummer eins am vierten Tor. Ein Weckruf, kurz nach 9.30 Uhr. Apropos Schweiz: Swiss-Ski hatte nach der Absage des Slaloms von Wengen (Corona) und des Ersatzrennens in Kitzbühel (Corona) den Sponsor für die Startnummern nach Flachau gebracht, und so wurde für die Dienste der Bernischen Kraftwerke (BKW) geworben. In Krisenzeiten ein starkes Zeichen für den Zusammenhalt.

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Starkes ÖSV-Team

„Ich war schon ziemlich nervös: Wenn ich mich hier niederleg’, hätte ich nach meinem Sager eine g’scheit blöde Nachred’ gehabt“, gestand Manuel Feller, der seine ausgezeichnete Form im ersten Lauf bestätigte – und im zweiten im 124. Weltcuprennen endlich seinen ersten Sieg feiern konnte. „Ein unglaubliches Rennen, und ich hab’ mich nicht einmal am Limit gefühlt.“

Hinter dem Franzosen Clément Noël komplettierte Marco Schwarz als Dritter diesen erfolgreichen Tag. „Wir haben sehr hart gearbeitet, und jetzt macht’s sich bezahlt“, sagte der 25-jährige Kärntner, dessen Rotes Trikot des Führenden im Slalom-Weltcup wieder zurück an Manuel Feller ging.

  1. Manuel Feller (AUT) 1:50,27 Minuten
  2. Clement Noel (FRA) + 0,43 Sekunden
  3. Marco Schwarz (AUT) + 0,70
  4. Sebastian Foss-Solevaag (NOR) + 0,81
  5. Linus Straßer (GER) + 1,20
  6. Ramon Zenhäusern (SUI) + 1,30
  7. David Ryding (GBR) + 1,58
  8. Luca Aerni (SUI) + 1,64
  9. Alexis Pinturault (FRA) + 1,77
  10. Tanguy Nef (SUI) + 1,81

Weiters:

12. Christian Hirschbühl (AUT) + 1,89
14. Fabio Gstrein (AUT) + 1,96
15. Adrian Pertl (AUT) + 2,39
20. Michael Matt (AUT) + 2,72
25. Marc Digruber (AUT) + 3,25