Sport/Tennis

Djokovic verliert bei seiner Rückkehr gegen Davidovich Fokina

Der Weltranglisten-Erste Novak Djokovic hat seine Rückkehr auf die Tennis-Tour verpatzt. In Monte Carlo verlor der Serbe am Dienstag überraschend gegen den Spanier Alejandro Davidovich Fokina in drei Sätzen 3:6, 7:6 (7:5), 1:6 und schied damit in seinem Auftaktmatch aus. In der ersten Runde hatte der Topgesetzte ein Freilos gehabt.

In seinem ersten Match seit dem Viertelfinal-Aus in Dubai Ende Februar war der 20-fache Grand-Slam-Turniersieger weit entfernt von seiner Topform. Mit 45 unerzwungenen Fehlern präsentierte sich die Nummer eins der Welt viel zu fehleranfällig. Neun Mal ließ er sich vom Weltranglisten-46. Davidovich Fokina den Aufschlag abnehmen.

Nach dem verlorenen ersten Satz lag Djokovic auch beim Hin und Her im zweiten Abschnitt zweimal mit Break hinten. Obwohl sich der Favorit dann noch in den entscheidenden dritten Satz rettete, schaffte er nicht die Wende. Im Gegenteil: Ohne viel Gegenwehr ging der Satz an den Spanier, nach 2:54 Stunden war die Partie beendet.

Davidovich Fokina  konnte es kaum fassen: "Er war immer mein Vorbild und jetzt gegen ihn vor so einer Kulisse in Monte Carlo zu gewinnen, ist unglaublich."

Djokovic braucht Geduld

„Es wird einige Zeit dauern und einige Matches, um wirklich in Schwung zu kommen“, hatte Djokovic eingeräumt. „Die vergangenen vier, fünf Monate waren wirklich herausfordernd für mich, mental und emotional.“ Wegen der fehlenden Impfung gegen das Coronavirus durfte Djokovic nicht an den Hartplatz-Turnieren in Indian Wells und Miami in den USA teilnehmen. Einen Start bei den Australian Open zu Saisonbeginn konnte er nicht durchsetzen und musste Melbourne nach einem juristischen Tauziehen im Januar wieder verlassen. Sein einziges Turnier vor Monte Carlo in diesem Jahr bestritt er in Dubai.

„Ich bin enttäuscht, niemand verliert gerne“, meinte Djokovic und wies auf seine Erschöpfung im dritten Satz hin. „Mir ist einfach komplett das Gas ausgegangen. Wenn man die Rallyes nicht mitgehen kann, seine Beine nicht spürt auf Sand, ist es eine Mission impossible“. Er hoffe, dass er nächste Woche bei seinem Heimturnier in Belgrad schon einen Schritt weiter sein werde, ergänzte der Serbe und betonte, dass der erneute Sieg beim Major in Paris im Mai sein großes Ziel der Sandplatzsaison bleibe.

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