Sport/Tennis

Peng Shuai: Australian Open verbieten "politische" Botschaften

Der Fall Peng Shuai darf bei den Australian Open in Melbourne nicht von Fans zum Thema gemacht werden. Sicherheitsleute haben jedenfalls bereits am Samstag T-Shirts mit dem in den sozialen Netzwerken bekanntgewordenen Spruch "Wo ist Peng Shuai?" ebenso wie diesbezüglich Banner entfernt. Derartige Botschaften mit politischem oder auch Werbe-Inhalt sind laut Eintritts-Regeln für das Tennis-Turnier untersagt.

Der Fall Peng Shuai hatte Anfang November des Vorjahres weltweit für Schlagzeilen gesorgt. Die ehemalige Weltklasse-Spielerin hatte im chinesischen Online-Dienst Weibo dem früheren chinesischen Vize-Regierungschef Zhang Gaoli vorgeworfen, sie zum Sex gezwungen zu haben. Der Beitrag wurde rasch von den chinesischen Behörden zensiert, Peng selbst wurde fast drei Wochen lang nicht in der Öffentlichkeit gesehen.

Obwohl sich Peng später von den Vorwürfen distanzierte, herrscht nach wie vor Sorge um das Wohlergehen der Chinesin. Die WTA hat alle ihre Turniere in China vorerst aus dem Programm genommen.

Tennis Australia meinte dazu, dass die "Sicherheit von Peng Shuai" eine Sorge des Verbands sei. "Wir arbeiten weiterhin mit der WTA und der globalen Tennis-Gemeinschaft zusammen, um mehr Klarheit über ihre Situation zu bekommen, und wir werden alles uns Mögliche tun, um ihr Wohlergehen sicherzustellen."