Sport/Tennis

Fünf-Satz-Krimi gegen Rublew: Cilic schreibt in Paris Tennis-Geschichte

Im Viertelfinale des Tennis-Grand-Slam-Turniers in Paris hat sich bei den Männern der letzte Russe verabschiedet. Der als Nummer sieben gesetzte Andrej Rublew musste sich am Mittwoch nach einem Fünf-Satz-Krimi über mehr als vier Stunden dem Kroaten Marin Cilic 7:5,3:6,4:6,6:3,6:7(2:10) geschlagen geben. Der Halbfinalgegner des 33-Jährigen ist der Norweger Casper Ruud, der nach Mitternacht das Skandinavien-Duell mit dem Dänen Holger Rune 6:1,4:6,7:6 (2),6:3 gewann.

Cilic, der US-Open-Champion von 2014, zeigte vor allem im entscheidenden Super-Tiebreak des fünften Satzes eine überragende Vorstellung. Mit mehreren zentimetergenauen Bällen an die Linie zog der als Nummer 20 gesetzte Profi Rublew die Nerven und erstmals ins Paris-Semifinale ein. "Der fünfte Satz war ein unglaublicher Kampf. Andrej hat irrsinnig gut gespielt. Einer musste rausfliegen, und heute war mein Tag", sagte Cilic.

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Erstes Halbfinale für Ruud

Der Kroate, der 33 Asse schlug, dem aber auch 71 unerzwungene Fehler unterliefen, hatte schon im Achtelfinale mit einem glatten Drei-Satz-Erfolg gegen Rublews Landsmann Daniil Medwedew für Aufsehen gesorgt. Cilic hat nun bei allen vier Grand-Slam-Events zumindest das Semifinale erreicht. Er schreibt damit kroatische Tennis-Geschichte, war das doch zuvor keinem seiner Landsmänner gelungen. Ruud steht erstmals bei einem Grand-Slam-Turnier im Halbfinale, er benötigte 3:15 Stunden für seinen Erfolg.

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Im anderen Halbfinale treffen am Freitag der Deutsche Alexander Zverev und der Spanier Rafael Nadal aufeinander. Der 13-malige French-Open-Champion hatte sich am Dienstag gegen Titelverteidiger Novak Djokovic aus Serbien durchgesetzt.