Sport/Tennis

Österreichs Tennis-Team kämpft gegen Irland um den Klassenerhalt

Kennen Sie Osgar O'Hiosin, Michael Agwi oder vielleicht Simon Carr? Das sind die einzigen irischen Tennisspieler, die in der ATP-Weltrangliste geführt werden. Keiner von ihnen liegt in den Top 800, mit O'Hoisin (Nummer 867) nur einer in den Top 1.000. Die Iren sind freilich ein dankbarer Gegner für Österreichs Davis-Cup-Team, Anfang Februar wird in Irland gegen den Abstieg aus der Weltgruppe gespielt. Erst vor wenigen Tagen hat Österreich in Schwechat gegen Portugal 1:3 verloren.

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"Es hätte schlimmer kommen können. Wir hätten auch auswärts gegen Griechenland mit Stefanos Tsitsipas antreten können, auswärts gegen Polen, vielleicht mit einem Hubert Hurkacz, oder daheim gegen Bulgarien, wo vielleicht Grigor Dimitrov gespielt hätte", nannte ÖTV-Kapitän und -Sportdirektor Jürgen Melzer mögliche, weit schwierigere Lose. "Da können wir also mit Irland als Los schon zufrieden sein. Es ist natürlich schade, dass das Spiel diesmal auswärts sein wird, aber es ist für uns definitiv eine gute Chance, um uns die Möglichkeit zu erspielen, im September 2024 wieder um den Aufstieg in die Qualifikationsrunde zu den Davis Cup Finals 2025 kämpfen zu können."

Schauplatz noch offen

ÖTV-Präsident Martin Ohneberg war mit dem Gegner ebenfalls zufrieden: "Wir freuen uns über dieses Los und auf die Begegnung mit Irland. Auf dem Papier sind wir, je nach Besetzung, natürlich zu favorisieren. Allerdings muss auch so ein Match auswärts erst einmal gewonnen werden." Gespielt wird am 2./3.2 oder 3./4.2.2024, der Schauplatz in Irland wird erst in einiger Zeit fixiert werden.

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Österreich hat bisher drei Mal gegen Irland gespielt, alle drei Begegnungen waren allerdings in "Urzeiten" des weißen Sports, noch vor der Profi-Ära: 1925 (4:1), 1954 (3:2) und 1962 (4:1) gab es jeweils Siege für Rot-weiß-rot.