Groß, größer, Superbowl: Eine Show der Superlative in Las Vegas
Von Peter Gutmayer
Las Vegas ist bereit. Bereit für die größte Show des Jahres – zumindest in der Sportwelt. Superbowl LVIII ist aber mehr als nur Sport. Zwar matchen sich die Kansas City Chiefs und die San Francisco 49ers um den wichtigsten Titel im American Football, aber auch das Rahmenprogramm hat jede Menge zu bieten – für manche ist es sogar wichtiger als das Spiel.
Las Vegas scheint jedenfalls die perfekte Bühne für dieses Spektakel. "Der Superbowl ist genau da, wo er sein sollte", sagt Chiefs-Quarterback Patrick Mahomes. "Mehr Partys, mehr Events, mehr Hotels. Die ganze Show wird eine andere sein", glaubt Jakob Johnson. Der Deutsche muss es wissen, spielt er doch in der NFL bei den Las Vegas Raiders. Die Party beginnt jedoch schon lange bevor es für die Teams und die 70.000 Fans im Stadion ernst wird.
In der Pre-Game-Show wird zunächst US-Superstar Gwen Stefani den Fans musikalisch einheizen. Direkt vor dem Spiel wird Post Malone "America the Beautiful" singen, gefolgt von der US-Hymne, die Country-Star Reba McEntire performen wird. Nach ein bisschen Football folgt der nächste musikalische Höhepunkt. In der Halbzeitshow wird R&B-Superstar Usher auftreten. "Es ist die größte Ehre meines Lebens", sagt der 44-Jährige. Ob er auf der Bühne namhafte Unterstützung erhalten wird, bleibt ein Geheimnis, die Gerüchteküche brodelt. Und ein Name wird dabei ganz heiß gehandelt: Taylor Swift.
Ihre Beziehung zu Chiefs-Spieler Travis Kelce sorgt dafür, dass mit noch mehr Zuschauern gerechnet werden darf. 115 Millionen Menschen waren im Vorjahr allein in den USA dabei, heuer wird mit einem neuen Rekord gerechnet. Mit einem Auftritt von Swift sollte man aber nicht rechnen, die 34-Jährige muss es erst einmal rechtzeitig ins Stadion schaffen.
Swift spielte am Samstag ein Konzert in Tokio. Ihr Privatjet von Tokio nach Las Vegas startete Samstag um 22 Uhr Ortszeit und soll am selben Tag um 20.30 Ortszeit in Las Vegas landen. Der Stress geht nach dem Spiel weiter, muss Swift doch nach Australien zum nächsten Konzert. Tokio – Las Vegas (8.900 km), Vegas – Melbourne (13.200 km) – macht insgesamt 22.100 km. Ein Direktflug von Tokio nach Melbourne wäre nur 8.200 Kilometer gewesen. Aber Swift kann doch die größte Show des Jahres nicht verpassen …