Siebenkampf-Ass Dadic: "Eine Olympiamedaille ist realistisch"
Von Harald Ottawa
Es ist angerichtet. Österreichs Weltklasse-Siebenkämpferin Ivona Dadic hat die Corona-Krise gut überstanden, „und ich bin sogar weiter als im Vorjahr.“ Im Sport Talk auf schauTV spricht sie über die harte Zeiten, Ziele und Träume (Samstag, 13.45 Uhr). Mittlerweile ist die Vizeweltmeisterin der Halle von 2018 ins ganz normale Training eingestiegen. „Ich habe die Corona-Pause gut genützt und an der Technik gearbeitet“, sagt die 26-Jährige.
Schon in der ersten Phase wurde drei bis vier Stunden pro Tag gearbeitet, das Pensum auf sechs Stunden erhöht, „jetzt wird es wieder weniger, weil die Form eh schon da sein sollte.“ Nächste Woche startet sie in St. Pölten bei einem Wettkampf, zum ersten Siebenkampf wird es Ende August bei den Staatsmeisterschaften kommen. Und dort wird sie sich auch messen können. „Sarah Lagger hat zugesagt, Verena Preiner überlegt noch. Aber vielleicht kommen noch internationale Topathletinnen.“
Traum Tokio
Heuer will sie sich so gut wie möglich präsentieren, schielt auch in Richtung Rekorde. Das große Ziel wartet erst nächstes Jahr. „Der Traum von einer Olympiamedaille ist riesig, Aber es ist auch realistisch, dass ich eine Olympia-Medaille machen kann. Wenn ich meine Leistungen heranziehe und schaue, was man für eine Medaille braucht, ist es im Bereich, was ich kann“, sagt die mehrfache Staatsmeisterin. Heuer wäre es ein gutes Jahr, um Sachen auszuprobieren. Ohne spezielle Schwerpunkte. „Gute Leistungen in allen Disziplinen machen erfolgreiche Mehrkämpferinnen aus. Ich will einfach konstante Leistungen bringen.“
Eine besondere Stütze war der Arbeitgeber. "Ich bin froh, beim Bundesheer eine Absicherung zu haben, das lässt dich anders trainieren." Wenn sie nicht gerade ihrer Profession nachkommt, schaut sich Dadic gerne Tennismatches an. "Es ist bewundernswert wie Rafael Nadal und Roger Federer mit Erfolg umgehen."