Corona-Infizierter Formel-1-Star: "Alle sind verwundbar"
Formel-1-Fahrer Sergio Perez hat keine Erklärung dafür, wie er sich mit dem Coronavirus infizieren konnte. "Ich habe mich an alle Vorschriften gehalten", sagte der Mexikaner in einem am Freitag auf seinem Twitter-Account veröffentlichten Video: "Ich bin wirklich traurig. Das ist einer der traurigsten Tage meiner Karriere. Es zeigt, wie verwundbar wir alle für dieses Virus sind."
Der 30-jährige Pilot vom Team Racing Point war am Donnerstag positiv auf das Virus getestet worden und befindet sich in Quarantäne. Es ist der erste prominente Fall in der Formel 1. Beim Großen Preis von Großbritannien in Silverstone darf der WM-Sechste am Sonntag nicht antreten und muss kurzfristig durch einen anderen Piloten ersetzt werden. "Ich wollte 100 Prozent bereit sein, ich hatte ein sehr gutes Auto", sagte Perez in dem Video.
Nach dem vergangenen Rennen in Ungarn sei er für zwei Tage mit einem Privat-Flugzeug in seine Heimat geflogen, um seine Mutter zu besuchen, die einen Unfall hatte. Anschließend ging es aus Mexiko wieder zurück nach Europa zum vierten WM-Lauf. "Ich habe es bekommen, aber ich weiß nicht, woher es kommt", sagte Perez und ergänzte: "Das sind wirklich harte Momente, aber ich denke, dass ich davon stärker zurückkommen werde."
Hülkenberg als Ersatzfahrer
Als Perez Ersatz wird Nico Hülkenberg fungieren. Wie der deutsche Rennfahrer dem Fernsehsender RTL am Freitag bestätigte, soll er beim Großen Preis von Großbritannien in Silverstone das Cockpit von Sergio Perez beim Team Racing Point übernehmen.
Racing Pint bestätigte am Freitag den Einsatz Hülkenbergs. Unter anderem musste dieser einen negativer Corona-Test vorlegen, der Voraussetzung für einen Einsatz ist.
Er fuhr bis 2016 mit einer Unterbrechung vier Jahre für Racing Points Vorgänger Force India und ist derzeit ohne Cockpit. Zuletzt war Hülkenberg von 2017 bis 2019 für Renault aktiv, im Vorjahr hatte der Deutsche keinen neuen Vertrag erhalten.